Der Titel des aktuellen Heftes ist angeregt durch Ergebnisse der 18. Shell Jugendstudie. Anders als die Überschrift des ersten Beitrags „Die Jugend von heute“ vermuten lässt, die an gängige Klagen Älterer über „die Jugend“ erinnert, wird der jungen Generation eine hohe Bereitschaft zu gesellschaftlichem und politischem Engagement attestiert. Dem Jugendbild der Shell Studie stellt der zweite Beitrag weltweite epochale Herausforderungen gegenüber, deren Wahrnehmung sich angesichts der Corona-Pandemie noch einmal zuspitzt. Das Engagement der Jugendlichen deutet er als prophetische Zeitansage und Provokation.
Unter der Rubrik BEISPIEL kommen junge Menschen selbst zu Wort. Auf erfrischende Art machen sie deutlich, dass Freude und Spaß nicht im Gegensatz zur Ernsthaftigkeit des Engagements stehen. Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung, die traditionellen und gleichzeitig aktuellen Anliegen des konziliaren Prozesses und der päpstlichen Enzyklika „Laudato Si“ sind bei ihnen gut aufgehoben und werden konstruktiv weiterentwickelt.
Das Heft wird illustriert durch Fotocollagen, die sich um Selbstbildnisse mit Gesichtsmasken gruppieren. Unter der Überschrift „Kunst und Corona“ finden Sie Hinweise auf deren Entstehung. Der Beitrag macht auf Sorgen, Verunsicherungen und Sehnsüchte von Schülerinnen und Schülern während der Corona-Krise aufmerksam.
Auch und gerade unter Corona-Bedingungen macht die Abteilung Schulpastoral auf einige ihrer Angebote aufmerksam. Sie unterstützen Schüler und Schülerinnen dabei, eigene Stärken zu entdecken und Lebensfragen zu stellen. Über das gewohnte unterrichtliche Themenspektrum hinaus werden Räume und Zeiten zur Verfügung gestellt, in denen sehr persönliche Fragen und auch solche, die das Ganze von Mensch und Welt betreffen, zur Sprache kommen können. Kirche versteht dies als Beitrag zum Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule.