Der Ludgerusweg führt mitten durch die malerischen Baumberge zwischen Billerbeck, Havixbeck und Nottuln.
Schon der heilige Bischof Liudger oder Ludgerus (circa 742 bis 809) selbst soll diesen Weg genutzt haben, um im von ihm begründeten Bistum Münster zu Fuß von Coesfeld nach Münster zu gelangen. Heute macht die einzigartige Kulturlandschaft der Baumberge – eines der größten zusammenhängenden Buchenwaldgebiete im Münsterland – die Wanderung auf dem Ludgeruswerk zu einem Erlebnis.
Der Hauptweg des „Baumberger Ludgerusweges“ ist rund 30 Kilometer lang. Er führt vom Stift Tilbeck durch die Baumberge, vorbei an Havixbeck nach Billerbeck über Gerleve nach Coesfeld.
Entlang des Hauptweges finden sich viele Sehenswürdigkeiten, zum Beispiel Ludgerirast oberhalb der heutigen Benediktinerabtei Gerleve. Dort legte Liudger auf seinem letzten Gang von Coesfeld nach Billerbeck eine Pause ein und genoss noch einmal den Ausblick auf das Münsterland, bevor er einen Tag später starb.
Aber auch am Rande der Zugangswege zum Ludgerusweg gibt es viel zu entdecken. Deshalb kann es sich lohnen, den Weg in Einzeletappen zu gehen. Dazu lassen sich vorhandene Bus- und Bahnverbindungen nutzen.
Anke Lucht
Bild oben: Das Tilbecker Mordkreuz markiert den Beginn des Baumberger Ludgeruswegs. Mit dem heiligen Bistumsgründer hat es allerdings nichts zu tun. Es erinnert an einen Mord im Jahr 1164. Foto: Medienflotte/Joachim Albrecht