230.400 Euro Spenden melden die Pfarreien im Kreisdekanat Coesfeld

, Kreisdekanat Coesfeld

Trotz der Corona-Pandemie waren zahlreiche Aktive auch in diesem Jahr in den 20 Pfarreien des Kreisdekanats Coesfeld von Rosendahl bis Lünen, von Dülmen bis Ascheberg für notleidende Kinder im Einsatz. Einen persönlichen Segen an den Haustüren konnten sie zwar nicht verteilen, dafür hatten sie sich etwas anderes einfallen lassen. Sie verteilten Tüten oder verschickten Briefe mit einem Gruß, einem Segensaufkleber sowie der Bitte um eine Spende. Einige Gemeinden hatten ein Video mit singenden Sternsingern online gestellt, damit sich die Menschen den Segen auch in ihr Wohnzimmer holen konnten.

Insgesamt gut 230.400 Euro Spenden melden die Pfarreien im Kreisdekanat Coesfeld bei der diesjährigen Sternsingeraktion zurück. Das sind rund 42 Prozent weniger als im vergangenen Jahr. „Die Menschen haben aber nicht weniger gespendet. Im Gegenteil, in einigen Pfarreien liegt das Spendenaufkommen sogar höher als im Jahr zuvor. Aber viele Menschen haben ihre Spende direkt an das Kindermissionswerk in Aachen überwiesen“, erklärt Kreisdechant Johannes Arntz den vermeintlichen Spendeneinbruch. Diese Spenden ließen sich den Pfarreien nicht zuordnen.

Arntz dankt den vielen Aktiven für ihr Engagement, die sich trotz der besonderen Zeit und den Umständen für Kinder in Not eingesetzt hätten. „Sie helfen Kindern, denen es nicht so gut. Die weltweit größte Aktion von Kindern für Kinder! Ich danke allen Kindern sowie den Helferinnen und Helfern, dass sie sich auf den Weg gemacht haben, um den Segen zu verteilen.“

Mit dem Gesamterlös der Aktion fördert das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ in Aachen in diesem Jahr unter anderem Kinder von Arbeitsmigranten in der Ukraine. Aber auch viele Partnerprojekte der Pfarreien in Ländern wie beispielsweise Tansania, Brasilien, Indien, Nigeria, Ghana, Mexiko und Südafrika erhalten durch die Sternsinger eine finanzielle Unterstützung.

Text: Michaela Kiepe/Foto: St. Lamberti