3500 Euro für Notfallseelsorge im Kreis Warendorf

, Stadtdekanat Münster, Kreisdekanat Warendorf

3500 Euro für die Notfallseelsorge in Münster und im Kreis Warendorf: Diese Summe konnten Pfarrerin Alexandra Hippchen, evangelische Koordinatorin für die Notfallseelsorge im Münsterland, sowie Michael Spanke, katholischer Koordinator für den Kreis Warendorf, am 13. Mai in Everswinkel entgegennehmen. Die Bäckerei Diepenbrock hatte wie in den vergangenen Jahren die Fastenzeit genutzt, um Spenden für einen guten Zweck zu sammeln.

Die Verantwortlichen der Notfallseelsorge in Münster und im Kreis Warendorf, Michael Spanke (links) und Pfarrerin Alexandra Hippchen (2. von rechts) freuten sich über die Spende in Höhe von 3500 Euro durch die Bäckerei Diepenbrock, hier vertreten durch die Geschäftsführenden Marc und Rosalie Mundri (2. und 3. von links) sowie Mitarbeiterin Jennifer Butzbacher (rechts).

© Bistum Münster

„Wir treffen die Entscheidung, welche Institution mit der Spendenaktion unterstützt wird, jedes Jahr aufs Neue“, erklärte Marc Mundri von der Geschäftsführung der Bäckerei Diepenbrock. Dabei habe das Unternehmen stets Organisationen im Blick, die im Hintergrund arbeiten. „So wie die Notfallseelsorge in unserer Region, von der wir alle hoffen, dass wir sie nie in Anspruch nehmen müssen, die aber sehr wertvoll ist“, betonte Mundri. Neben Spendenboxen, die an den acht Standorten der Bäckereikette in Münster und dem Kreis Warendorf bereitstanden, spendeten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr gesamtes Trinkgeld aus dieser Zeit. Die Geschäftsführung verdoppelte die Summe mit dem Ergebnis von 3500 Euro. 

Die Verantwortlichen der Notfallseelsorge freuten sich über die Spende: „Wir können das Geld gut gebrauchen“, erklärte Pfarrerin Hippchen. Im vergangenen Jahr wurden die Notfallseelsorger zu 123 Einsätzen gerufen, darunter Todesfälle im häuslichen Bereich, nach Unfällen oder Suiziden. 

Die 39 Seelsorgerinnen und Seelsorger arbeiteten zwar alle ehrenamtlich, dennoch entstünden an verschiedenen Stellen Kosten. „Wir benötigen Einsatzkleidung, außerdem braucht jeder Seelsorger einen Materialrucksack“, berichtete Spanke. Neben Dokumentationsbedarf enthalte dieser beispielsweise auch Kuscheltiere für traumatisierte Kinder. Daneben werde die Aus- und Fortbildung in der Notfallseelsorge im Kreis Warendorf groß geschrieben: „Nur gut ausgebildete Ehrenamtliche können Betroffenen wirklich helfen und auch selbst vor belastenden Situationen ausreichend geschützt werden“, weiß Hippchen. 

Ann-Christin Ladermann