Abschied für Pfarrer Markus Dördelmann

, Kreisdekanat Steinfurt

Abschiednehmen von der Pfarrei St. Nikomedes, von Weggefährten und Pfarrangehörigen hieß es am 29. September für Pfarrer Markus Dördelmann, der auf eigenen Wunsch Steinfurt verlässt und damit auch das Amt des Steinfurter Kreisdechanten abgibt. „Ich bin reich beschenkt worden“, erinnerte Dördelmann in seiner Predigt an viele Momente, Augenblicke und Begegnungen in seiner Steinfurter Zeit von 2010 bis heute. Viele Freundschaften seien entstanden, doch jetzt sei die Zeit eines Neuaufbruchs gekommen, sagte Dördelmann. „Jesus geht alle Wege an unserer Seite mit. Dieser Glaube ist unser größter Schatz“, bekannte er in der vollbesetzten Pfarrkirche.

Pfarrer Markus Dördelmann

Beim Empfang nach dem Gottesdienst schüttelte Pfarrer Markus Dördelmann viele Hände und nahm viele gute Wünsche für seinen künftigen Weg mit.

© Bistum Münster

Steinfurts Bürgermeisterin Claudia Bögel-Hoyer bezeichnete Pfarrer Dördelmann als einen Menschen, der ihr in den vergangenen Jahren sehr vertraut geworden sei und mit dem sie erfolgreich für die Stadt zusammenwirken konnte. Sie lud Dördelmann ein, bei der Rückgabe des Borghorster Stiftskreuzes dabei zu sein. Seine Zusage, zu diesem Ereignis zurückzukehren, gab Dördelmann vor der ganzen Gemeinde.

Als starken Partner des Kreises Steinfurt, als Ideengeber und Motivator habe er den Kreisdechanten Dördelmann erlebt, erklärte Kreisdirektor Dr. Martin Sommer in seiner Ansprache. Vor allem die Kinder- und Jugendarbeit sowie der Einsatz für Flüchtlinge bleibe eng mit dem Namen Markus Dördelmann verbunden.

Einen Freund verabschiedete Superintendent Joachim Anicker vom Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken. „Schade, dass Du gehen musst“, bedauerte Anicker den Weggang Dördelmanns. Aber er zeigte sich zuversichtlich, dass das bisher Erreichte auch künftig Bestand haben werde. Die Abendmahlsgemeinschaft der christlichen Konfessionen bezeichnete er als Ziel und Aufgabe, der sich Katholiken und Protestanten immer wieder neu stellen müssten.

Respekt und Verständnis für Dördelmanns Schritt, einen Neuanfang zu wagen, zeigte die Vorsitzende des Pfarreirates, Mechthild Upmann. Dördelmann habe die Pfarrei auf einen guten Weg gebracht „und diesen Weg werden wir weitergehen“, versicherte sie.

Beim anschließenden Empfang im OT-Heim war Gelegenheit, sich persönlich von Dördelmann zu verabschieden. Viele Hände durfte er schütteln, viele gute Worte und Wünsche nahm er mit auf seinen Weg.

Pfarrer Dördelmann hatte auf persönliche Geschenke verzichtet. Stattdessen bat er um eine Spende für die Partnerschaftsprojekte der Pfarrei.

Dördelmann kam 2010 als Pfarrer nach Burgsteinfurt und wurde gleichzeitig auch Kreisdechant. Mit dem Zusammenschluss der Pfarreien in Burgsteinfurt und Borghorst wurde er Leitender Pfarrer von St. Nikomedes.

Zunächst zieht Dördelmann nun zu seinem Bruder Stefan nach Ibbenbüren, der in der Pfarrei St. Mauritius als Leitender Pfarrer tätig ist. In gut vier Wochen werde Klarheit über seinen weiteren Weg herrschen, gab Dördelmann in einem Schlusswort bekannt.