Antonia Steinhoff hatte ihre Arbeit unter das Thema „Krieg und Glaube als Themen in privaten Briefen an die Familie zur Zeit des Zweiten Weltkriegs“ gestellt. Dazu untersuchte sie Briefe eines Soldaten aus dem Sauerland, wertete unveröffentlichtes Quellenmaterial aus – und wurde mit dem ersten Platz belohnt. Die Zweitplatzierte Luisa Spann beschäftigte sich in ihrer Facharbeit mit der Frage, wie Kinder in ihrer Trauer professionell begleitet werden können. Dazu arbeitete mit der kirchlichen Notfallseelsorge der evangelischen Kirchengemeinde in Ahlen zusammen und sammelte unter anderem Erfahrungsberichte von Notfallseelsorgern. Den dritten Platz belegte Jule Ebmeier vom Friedrich-Bährens-Gymnasiums in Schwerte. Die Schülerin hatte eine Facharbeit verfasst zum Thema „Tierversuche zu medizinischen Zwecken – eine ethische Frage aus christlicher Perspektive reflektiert“.
Ausgeschrieben hatten den Wettbewerb die Schulabteilung des Bistums Münster, die Akademie Franz Hitze Haus, die Katholisch-Theologische und die Evangelisch-Theologische Fakultät der Universität Münster und die Evangelische Landeskirche von Westfalens. Insgesamt wurden 39 Arbeiten eingereicht, die drei ausgezeichneten Schülerinnen erhielten von der Darlehnskasse Münster gestiftete Preisgelder in Höhe von 300, 200 und 100 Euro.
Wurde die Preisverleihung sonst verbunden mit einer dreitägigen Schülerakademie und Lehrerfortbildung im Franz Hitze Haus in Münster, mussten diese aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen. Beides wird im kommenden Jahr zum Thema „Generation Weltrettung“ nachgeholt. Um die Leistungen dennoch zu würdigen und die Preisträgerinnen zu ehren, hatte die Jury zu einer digitalen Feierstunde eingeladen. Nach einem Festvortrag von Landeskirchenrat Dr. Jan-Dirk Döhling von der Evangelischen Landeskirche gab Professor Dr. Claus Peter Sajak von der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster die Preisträgerinnen bekannt.
Ann-Christin Ladermann