Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen feiert 50-jähriges Bestehen

, Stadtdekanat Münster

Einander besser kennenlernen, Missverständnisse abbauen und in Vertrauen und Offenheit miteinander umgehen: Seit 50 Jahren verfolgt die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Münster diese Ziele unter dem Motto „Das Mögliche gemeinsam tun“. Auch wenn die ökumenischen Ursprünge sogar in die 1960er-Jahre zurückreichen, ist das Gründungsdatum klar notiert: Am 28. Juni 1971 schlossen sich acht Kirchen, Gemeinden und Gemeinschaften der Stadt zusammen, um die Vielfalt christlichen Glaubens in der Gesellschaft deutlich zu machen. Mit einem Podiumsgespräch und einem ökumenischen Festgottesdienst feiert der ACK am Sonntag, 27. Juni, sein goldenes Jubiläum.

Pfarrer Friedrich Stahlhut (links) und Pfarrer André Sühling freuen sich auf die Feierlichkeiten anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in der Jugendkirche Münster – einem „Ort der Zukunft“, wie sie sagen.

Pfarrer Friedrich Stahlhut (links) und Pfarrer André Sühling freuen sich auf die Feierlichkeiten anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in der Jugendkirche Münster – einem „Ort der Zukunft“, wie sie sagen.

© Bistum Münster

Dank und Würdigung der vergangenen Jahre werde es sicherlich geben, sagen der katholische Pfarrer André Sühling als Vorsitzender der ACK und sein evangelischer Stellvertreter Pfarrer Friedrich Stahlhut. Der Fokus aber solle auf der Zukunft liegen. „Beim Podiumsgespräch wollen wir uns als hörende Kirche zeigen“, betont Stahlhut. Unter dem Motto „Wer nach vorne schaut, bleibt länger jung“ – nach einem Buchtitel des früheren Bremer Oberbürgermeisters Henning Scherf – berichten vier Gäste aus Politik und Gesellschaft von ihren Erfahrungen mit der ACK. 

Neben Oberbürgermeister Markus Lewe und der Integrationsbeauftragten der Stadt, Maria Salinas, werden auch Matilda Kohnen von „Friday For Future“ sowie Professor Andreas Krebs von der Universität in Bonn erwartet. „Gleichzeitig wollen wir erfahren, welche Erwartungen an die christlichen Kirchen in Münster gestellt werden. Wir wollen hinhören und daraus Impulse für unsere zukünftige Arbeit gewinnen“, fasst Pfarrer Sühling das Ziel des Gespräches zusammen, das ab 16.30 Uhr live aus der St.-Martini-Kirche ins Internet übertragen wird. 

Um 19 Uhr schließt sich ein ökumenischer Festgottesdienst an. Stahlhut freut sich über prominente Unterstützung: Kulturstaatsministerin Professorin Monika Grütters wird die Predigt halten. „Ein Bibelwort aus dem Buch des Propheten Jeremia, ‚Suchet der Stadt Bestes‘, wird Grundlage ihrer Gedanken sein“, kündigt der Pfarrer an. Der Festgottesdienst kann vor Ort in der St.-Martini-Kirche mitgefeiert werden, er wird zudem live ins Internet übertragen. 

Die Jugendkirche Münster haben die Verantwortlichen der ACK bewusst gewählt: „Aus unserer Sicht ist dieser Ort ein Ort der Zukunft und spiegelt das Verständnis unseres Jubiläums wider: Wir wollen die Geschichte würdigen, aber vor allem deutlich machen, dass wir auch in Zukunft in ökumenischer Verbundenheit auf dem Weg sind“, verdeutlicht Sühling. 

Die beiden Veranstaltungen am Sonntag, 27. Juni, werden auf dem Youtube-Kanal des Bistums Münster übertragen. Die Links sind auch auf der Homepage der ACK zu finden. 

Ann-Christin Ladermann