© Dietmar Lorenz

Areopag-Band aus Recklinghausen spielt fünf Mal beim Katholikentag 

, Kreisdekanat Recklinghausen

Eigentlich hatten sich die Mitglieder der Areopag-Band nur zusammengefunden, um in Recklinghausen ab und zu Jugendgottesdienste zu begleiten. Das war vor knapp acht Jahren. Inzwischen spielen die neun Musikerinnen und Musiker mindestens zwei Mal im Monat, und längst nicht mehr nur in Recklinghausen. „Ich glaube, wir waren inzwischen in jeder Ecke des Bistums“, sagt Gitarrist Lars Pohlmann. Auch am Mittwoch, 9. Mai, machen sie sich wieder auf den Weg. Dann geht es nach Münster. Gleich fünf Auftritte gilt es für sie während des Katholikentags zu absolvieren. Starten werden sie beim „Abend der Begegnung“ auf der Bühne des Kreisdekanats Recklinghausen (Salzstraße).

Die Stimmung unter den Band-Mitgliedern ist ausgelassen. Es wird viel gelacht. Kein Wunder, die Musikerinnen und Musiker kennen sich schon lange und sind als Band zusammengewachsen. Viele kennen sich aus der Schule und haben im Chor des Gymnasiums Petrinum gesungen. Inzwischen studieren die zumeist 23-Jährigen oder absolvieren eine Ausbildung. Und wenn sie ein Mal im Jahr für ein Wochenende wegfahren, „dann ist das ein bisschen wie Klassenfahrt“. „Die Entwicklung, die wir gemeinsam geschafft haben, lässt uns immer weiter zusammenwachsen“, sagt Tobias Freyhoff, der das Keyboard spielt.

In den Anfängen umfasste ihr Repertoire fast ausschließlich Stücke aus dem Bereich Neues Geistliches Lied. „Doch wir schreiben auch eigene Songs und spielen Cover-Versionen von Liedern aus den 70er-Jahren bis heute. Wir machen das, woran wir Spaß haben“, erklärt Jonas Schönert, der Trompete und Posaune spielt. Natürlich begleiten sie auch weiterhin Jugendgottesdienste, die inzwischen „Areopray“ heißen, oder spielen bei Firmgottesdiensten. Doch sie sorgen auch schon mal bei Geburtstagen und Hochzeiten für Stimmung. Ihren Probenraum haben sie im Areopag, dem jugendpastoralen Zentrum in Recklinghausen. 

Die Band-Mitglieder verbindet ihr Glaube ebenso wie der Spaß an der Musik. „Wir sehen unsere Musik als eine Möglichkeit, unseren Glauben kreativ umzusetzen und weiterzugeben“, sagt Sängerin Anne Ballhausen. Und ihre Kollegin Vivien Reppert ergänzt: „Mit anderen Musik zu machen, ist einfach toll. Dabei entsteht ein Gefühl, das man nicht allein erreicht. Unsere Gemeinschaft ist klasse.“ 

„Es gibt bei uns niemanden, der die Stücke für unsere Besetzung arrangiert. Das ergibt sich beim Improvisieren“, berichtet Sänger Fabian Wübbeling. Sind alle neun Mitglieder bei einem Auftritt dabei, dann spielt die Areopag-Band in einer Besetzung mit Keyboard, zwei Gitarren, drei Mal Gesang, Trompete, Saxophon und Cajon. „Das Besondere ist, dass wir es schaffen, mit unserer Besetzung fast jedes Lied zu covern“, sagt Alexander Schönert, der mit seinem Cajon für den richtigen Rhythmus sorgt. Bei ihren Auftritten sei es immer wieder schön zu merken, dass die Musik bei den Menschen ankomme und sie berühre. 

Beim Katholikentag ist die Areopag-Band zu sehen am 9. Mai ab 19 Uhr auf der Bühne an der Dominikanerkirche, am 10. Mai gegen Mittag an den Stufen vor dem LWL-Museum und um 19 Uhr vor der Halle Münsterland. Zudem begleiten die Recklinghäuser zwei Podiumsveranstaltungen am Donnerstag und Freitag.

Michaela Kiepe