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Auf der Suche nach Privatquartieren

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Mit dem Aufruf „Bett frei“ geht der Deutsche Katholikentag auf die Suche nach Privatquartieren für seine Gäste vom 9. bis 13. Mai. Insgesamt 4000 Schlafplätze bei Privatpersonen werden zusätzlich für die Großveranstaltung benötigt, um alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterzubringen.

Die Privatquartierkampagne richtet sich an Menschen in Münster und den Landkreisen Coesfeld, Steinfurt und Warendorf. Das Motiv der Kampagne zeigt eine für das Münsterland typische Klinkerwand, vor der der Hinweis „Bett frei“ leuchtet. „Es wäre schön, wenn viele Menschen ein entsprechendes Zeichen geben und dem Katholikentag ein freies Gästebett melden“, erklärt die Regierungspräsidentin von Münster, Dorothee Feller, bei der Vorstellung der Kampagne in der Bezirksregierung. 

Wer eine Schlafgelegenheit zur Verfügung stellen möchte, kann sich unter der Telefonnummer 0251.70 377 377, per E-Mail an betten@katholikentag.de oder im Internet unter katholikentag.de/betten melden. Außerdem unterstützen etwa 500 Ehrenamtliche aus 80 Pfarreien die Suche. Sie wenden sich in den kommenden Wochen an potentielle Gastgeberinnen und Gastgeber mit der Frage, ob bei ihnen ein „Bett frei“ sei. Dabei werden sie auf öffentlichen Plätzen, nach Gottesdiensten oder bei Hausbesuchen um Schlafgelegenheiten werben. Auch auf Bussen, Bannern und im Internet wird das Motiv zu sehen sein. Zudem unterstützt die Bäcker-Gilde Münster die Suche mit Anzeigen auf insgesamt 120.000 Brötchentüten. 

An die Gastfreundschaft appelliert auch Regierungspräsidentin Dorothee Feller zum Start der Kampagne. „Öffnen Sie Ihre Türen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Sie werden sicher friedliche und fröhliche Tage mit ihnen erleben“, wirbt sie. 

Anne Hakenes, die Vorsitzende des Trägervereins des Katholikentags, dankte neben der Bäcker-Gilde Münster und den Ehrenamtlichen auch den prominenten Fürsprechern, die die Suche nach Betten in und um Münster unterstützen: Mit dabei sind der Sänger Roland Kaiser und der Entertainer und Musiker Götz Alsmann. Die beiden Künstler, die in Münster wohnen, ermuntern ebenso wie die Regierungspräsidentin Dorothee Feller, der Münsteraner Oberbürgermeister Markus Lewe, der Bischof des Bistums Münster Felix Genn, der stellvertretende Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Münster, Uwe Völkel, sowie der Verleger Benedikt Hüffer alle Menschen in der Region, den Gästen des Katholikentags Gastfreundschaft zu schenken. „Zimmer frei? – so viel Platz ist gar nicht nötig“, sagt Götz Alsmann. „Ein Bett, ein Schlafsofa oder eine Couch reichen völlig aus.“ 

„Unsere Gäste kommen teils von sehr weit her“, erklärt Roland Vilsmaier, der Geschäftsführer des Katholikentags. „Deshalb ist es gut, wenn sie bei der Friedenssuche Gastfreundschaft finden.“ Es haben sich schon viele gute Kontakte ergeben, so Vilsmaier: „Aus Übernachtungsgästen sind oftmals Freunde geworden.“

Die Privatquartiere werden vor allem für ältere Menschen, Familien und Menschen mit Behinderung benötigt. Die Organisatoren stellen dabei sicher, dass nur vertrauenswürdige Gäste die Privatquartiere nutzen. Alle Gäste sind in der Geschäftsstelle des Katholikentags namentlich bekannt, registriert und versichert.