Benediktiner helfen betroffenen Westfleisch-Arbeitern

, Kreisdekanat Coesfeld

Angesichts der großen Schwierigkeiten für die zirka 200 Corona-Infizierten der Firma Westfleisch, die nun in Quarantäne müssen, geeignete Unterkünfte zu finden, haben die Benediktiner in Gerleve sich entschieden, zu helfen. Für die nächsten Wochen stellen sie einem Teil der betroffenen Arbeitern ihre Jugendbildungsstätte Haus St. Benedikt mit dem dazu gehörigen Gelände zu Verfügung.

Vorausgegangen waren umfangreiche Beratungen mit Beteiligung des Kreises Coesfeld und der Stadt Billerbeck. So ist ein detailliertes Konzept entstanden, das den Schutz aller Beteiligten sicherstellt und vertraglich abgesichert wurde. Die ersten Gäste können ab Freitag, 15. Mai, eintreffen.

Das Jugendhaus besteht aus zwei Gebäuden aus den Jahren 1986 und 2015. Die Mönche hoffen, dass sich die neuen Gäste in diesen Räumen trotz der notwendigen Quarantäne-Einschränkungen wohl fühlen können. Die Gastfreundschaft zählt zu den wichtigsten Aufgaben des Benediktinerordens.

Da sich das Gerlever Jugendhaus im oberen Bereich des Abteigeländes befindet, stehen allen Besuchern die Abteikirche, die Buchhandlung, der Parkplatz und der Kinderspielplatz im unteren Teil wie bisher auch weiter offen.

Text: Pater Marcel Albert/Foto: Hans Jürgen Landes