Big Band der Friedensschule erhält WDR Jazzpreis

, Stadtdekanat Münster

Die Big Band der Friedensschule Münster hat Grund zum Feiern: Die jungen Musikerinnen und Musiker der Bischöflichen Gesamtschule werden mit dem WDR Jazzpreis 2020 in der Kategorie Nachwuchs ausgezeichnet.

Vor 50 Jahren wurde die Bischöfliche Gesamtschule gegründet, seit 1983 können hier Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen in einer Big Band der Kunst des swingenden Jazz huldigen. Und gerade diese Big Band, die Musiklehrer Dieter Niermann seit 1991 leitet, und die so gerne bei festlichen Anlässen, bei den Abschlussfeiern für den Mittleren Schulabschluss und für die Abiturklassen auftritt, sorgt immer wieder auch selbst für Gelegenheiten zum Feiern. Vor drei Jahren errang sie einen dritten Preis beim Landeswettbewerb „Jugend jazzt“, den sie im vergangenen Jahr als Sieger noch einmal überbieten konnte.

Dabei handelt es sich bei der FSM Big Band nicht um ein elitäres Projekt der Spitzenförderung, sondern um eine niedrigschwellige Schul-Big Band, bei der Schüler aller Jahrgangsstufen zum Mitspielen eingeladen sind. Spielen müssen sie allerdings können. Und Begeisterung für diese Musik mitbringen, für den Swing und das Artverwandte, Blues, Latin, Jazzrock, das das Repertoire der Band ausmacht – und wenn das alles stimmt und vorhanden ist, dann überträgt sich das auch auf das Publikum. Auch wenn einmal zwei Posaunen zur Wunschbesetzung fehlen.

Erstmals wurden die Gewinnerinnen und Gewinner durch eine Jury ermittelt. Die Juroren waren die ehemaligen WDR Jazzpreisträger Hendrika Entzian und Pablo Held, die Veranstalter Florian Funke vom Jazzklub Krefeld und Anke Steinbeck vom Jazzfest Bonn, die Autoren Jörg Heyd und Babette Michel sowie die Kulturamtsleiterin der Stadt Gütersloh Lena Jeckel sowie die WDR 3 Jazz & World Redaktion.

Die offizielle Preisverleihung findet beim WDR 3 Preisträgerkonzert am Samstag, 1. Februar 2020, in Gütersloh statt. Entertainer Götz Alsmann moderiert den Abend im Theater Gütersloh.

Text: WDR/Stefan Hentz/Tinka Koch
Foto: WDR/Lutz Voigtlaender