Bildungshäuser des Bistums Münster nehmen Betrieb wieder auf

, Bistum Münster

Nach und nach kehrt wieder Leben ein in die Akademie Franz Hitze Haus in Münster, die Landvolkshochschule (LVHS) in Freckenhorst und die Wasserburg in Rindern. „Wir freuen uns, dass wir wieder Gäste empfangen dürfen“, betonen die Direktoren Antonius Kerkhoff (Franz Hitze Haus), Michael Gennert (LVHS) sowie Markus Toppmöller, der in wenigen Wochen die Leitung der Wasserburg übernehmen wird. Die drei Bildungshäuser des Bistums Münster mussten aufgrund der Corona-Pandemie vor sieben Wochen ihren Betrieb einstellen. Mit Hochdruck haben die Direktoren und ihre Teams in den vergangenen Tagen ein Sicherheits- und Hygienekonzept für den Neustart rund um den 16. Mai erarbeitet. Denn: „Die Sicherheit unserer Gäste und aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat oberste Priorität“, sind sie sich einig.

Auf ein Buffet müssen die Gäste erst einmal verzichten: Küchenleiterin Angela Schröder (links) und Michael Gennert verdeutlichen, wie die Essensausgabe künftig abläuft.

© LVHS

Das Zusammenspiel von Tagungs-, Übernachtungs- und Gastronomiebetrieb hat die Direktoren dabei besonders vor Herausforderungen gestellt. Hat beispielsweise das Franz Hitze Haus sonst Platz für Veranstaltungen mit bis zu 300 Personen, fasst der größte Raum unter Einhaltung der geltenden Abstandsregeln künftig maximal 60 Personen. „Und das ist auch nur mit einer festen Sitzordnung möglich, damit nachvollzogen werden kann, wer neben welcher Person gesessen hat“, erklärt Kerkhoff.

Sämtliche Arbeitsbereiche in den Häusern müssen auf die vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen überprüft werden. Deren Umsetzung wird auch den Gästen nicht verborgen bleiben. Schon in den Eingängen stehen Spender mit Desinfektionsmittel bereit, die wichtigsten Hygieneregeln sind in Gästeinformationen zusammengefasst. Die Rezeptionen sind mit Plexiglasscheiben geschützt, Markierungen unterteilen die Hauptflure in zwei Richtungsspuren. In den öffentlichen Bereichen der Bildungshäuser müssen Mund-Nasen-Masken getragen werden.

Auch in den Speisesälen wurden verschiedene Möglichkeiten geprüft, wie Tische und Stühle am besten aufgestellt werden können, um möglichst viele Gäste mit dem nötigen Abstand bewirten zu können. Ein Buffet, erklärt Toppmöller, kann vorerst nicht mehr angeboten werden. Dennoch wird sich die Küchencrew auf die Wünsche und speziellen Bedürfnisse der Gäste einstellen. Das Essen wird direkt auf Tellern serviert und auf einem Tablett überreicht. „Wir haben festgestellt, dass wir gar nicht genug Tabletts haben“, sagt Toppmöller. „Die sind aber schon bestellt und werden rechtzeitig da sein.“

Die Hygienekonzepte werden kontinuierlich überarbeitet. „Wir sind Begegnungsstätten und möchten uns mit den Gästen zusammen auf den Weg machen – auch in dieser Situation“, betont Michael Gennert. Die vergangenen Wochen haben die Bildungshäuser genutzt, um Erfahrungen zu machen, wie Bildung digital vermittelt werden kann. Verschiedene Formate haben die Einrichtungen angeboten. „In diesem Bereich werden wir ebenfalls weiterarbeiten“, erklärt Gennert. Die Angebote der Bistumseinrichtungen lebten aber von dem direkten Austausch. „Hier wird auch weiterhin unser Fokus liegen.“

Informationen zum Programm der drei Bildungshäuser gibt es im Internet auf www.franz-hitze-haus.de, www.lvhs-freckenhorst.de und www.wasserburg-rindern.de

 

Die Abstandsregeln von mindestens 1,50 Metern gelten auch für die Sitzordnungen in den Seminarräumen.

© Bistum Münster