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Bistümer Tula und Münster feiern 50 Jahre Partnerschaft

, Bistum Münster

Der erste Teil der Feierlichkeiten fand jenseits des Atlantiks statt. Jetzt gehen die Aktivitäten zum 50-jährigen Bestehen der Partnerschaft zwischen den Bistümern Tula (Mexiko) und Münster auf der deutschen Seite weiter.

Ab Donnerstag, 3. Mai, sind mexikanische Gäste in den jeweiligen Partnergemeinden im Bistum Münster - konkret in Beckum, Emsdetten, Kamp-Lintfort, Marl-Sinsen und Moers - zu Gast. Neben den dortigen Programmen werden sie sich unter anderem am Katholikentag, der vom 9. bis 13. Mai in Münster stattfindet, aktiv beteiligen. Höhepunkt der Begegnung wird der Jubiläumsgottesdienst im St.-Paulus-Dom Münster sein. Diesen wird Münsters Bischof Dr. Felix Genn am Sonntag, 6. Mai, um 10 Uhr mit seinem mexikanischen Amtskollegen Juan Pedro Juárez Meléndez feiern.

Während des Katholikentags werden sich die Partner bei verschiedenen Veranstaltungen vorstellen. So sind am Donnerstag, 10. Mai, von 17 Uhr bis 20 Uhr alle Partnerschaftsaktiven zu einem „meet and greet“ im Innenhof des Liudgerhauses eingeladen.

Am Freitag, 11. Mai, diskutieren die Partner um 16.30 Uhr beim Podium „Weltkirche im Praxistest – Lust und Frust in weltkirchlichen Partnerschaften“: Mit dabei ist dann neben Bischof Juan Pedro von Tula auch Dr. Philipp Naameh, Erzbischof von Tamale/Ghana. Auch mit dessen Bistum arbeitet das Bistum Münster zusammen. Das Podium moderiert Weihbischof Dr. Stefan Zekorn, der im Bistum Münster Bischöflicher Beauftragter Weltkirche ist.

Auf der Katholikentags-Bühne des Bistums Münster am Überwasserkirchplatz präsentieren sich die Partnerschaften am Samstag, 12. Mai. Von 11 Uhr bis 12.30 Uhr gibt es dort ein abwechslungsreiches und im wahrsten Sinne des Wortes buntes Bühnenprogramm.

Die Freundschaft zwischen den Bistümern Tula und Münster begann beim Zweiten Vatikanischen Konzil, an dem die damaligen Bischöfe der beiden Bistümer, D. Jesús Sahagún de la Parra und Dr. Josef Höffner, teilnahmen. Einige Jahre danach wollten sie gemeinsam den Wunsch des Konzils verwirklichen, dass die Ortskirchen einander begegnen. Im Februar 1968 kamen die ersten Canisianerbrüder in Mexiko an, und der Bau des Centro Social in Cardonal begann. In den folgenden Jahrzehnten wirkten Priester im jeweils anderen Bistum, wurden Partnerschaften zwischen Gemeinden gegründet und später junge Menschen als Freiwillige entsandt.