Bistum Münster bündelt Seelsorge- und Hilfsangebote während der Krise

Täglich entstehen derzeit Hilfsangebote für Menschen, die von der Corona-Krise betroffen sind. Jugendgruppen, die für Senioren oder Kranke einkaufen gehen möchten, sind da nur ein Beispiel. Das Bistum Münster hat nun eine eigene Internetseite gestartet, die die Angebote aus den zahlreichen Pfarreien und Institutionen bündelt und übersichtlich zur Verfügung stellt. Zu erreichen ist sie unter www.bistum-muenster.de/seelsorge-corona.

Praktische Hilfsangebote sind dabei nur eine von sechs Rubriken, aus denen die Besucher wählen können. Gesammelt werden zum Beispiel die Sende- oder Streaming-Termine von Gottesdiensten im Fernsehen, Radio und Internet. Zu finden sind aber auch Gebetsvorschläge und Geistliche Impulse, Ideen zur Gestaltung von Gottesdiensten und Tipps für Seelsorger. Abgerundet wird das Angebot durch Anlaufstellen für Menschen, die Rat oder Hilfe suchen und seelsorgerischen Beistand benötigen.

Maria Bubenitschek, Leiterin der Hauptabteilung Seelsorge, erklärt: „In Zeiten gezwungener räumlicher Distanzierung zu anderen Mitmenschen tut es vielleicht gut, jemanden zu haben, mit dem man reden kann. Die Kirche stellt hierfür viele Angebote bereit.“ Diese werden auf der neuen Internetseite zentral erfasst. Maria Bubenitschek sammelt gemeinsam mit Dr. Markus Wonka vom Bischöflich Münsterschen Offizialat in Vechta alle Vorschläge, die für die neue Seite gemacht werden und entscheidet dann, welches Angebot online gestellt wird.

„Das Internet ist gerade in der Krise ein wichtiger Ansatzpunkt für die Seelsorge“, betont sie. Es sei wichtig, dass die Kirche präsent und für die Menschen da sei, „und dazu nutzen wir alle Wege, die uns zur Verfügung stehen“, sagt Maria Bubenitschek. Es dürfe aber nicht aus den Augen verloren werden, dass insbesondere ältere Menschen nur wenig oder gar keine Möglichkeit haben, das Internet zu nutzen. Daher gibt es auch zahlreiche Angebote zur telefonischen Seelsorge, die auch während der Krise weiter aufrecht erhalten werden und an die sich die Menschen mit ihren Sorgen und Nöten wenden können.

Christian Breuer