Bistum Münster verleiht Ehrenamtspreis an drei Preisträger

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Großes Lob für das freiwillige Engagement: Am Sonntagnachmittag, 10. Juni, haben drei Preisträger den Ehrenamtspreis des Bistums Münster erhalten. Dieser ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Notburga Heveling, Vorsitzende des Diözesankomitees der Katholiken, und Bischof Dr. Felix Genn würdigten während eines Festakts in den Räumen der Bistumszeitung „Kirche+Leben“ in Münster die Preisträger. Sie leisteten uneigennützig und selbstlos einen Dienst für die Gemeinschaft, sagte Genn.

Uwe Holtgreve (rechts) erhielt den ersten Preis des Ehrenamtspreises von Bischof Dr. Felix Genn (links) und Notburga Heveling.

Uwe Holtgreve erhielt für sein Engagement in der forensischen Christophorus-Klinik in Münster-Amelsbüren den ersten Preis des Ehrenamtspreises des Bistums Münster. Bischof Dr. Felix Genn und Notburga Heveling gratulierten dem 52-Jährigen.

© "Kirche+Leben" / Michael Bönte

Der Ehrenamtspreis des Bistums wurde zum zweiten Mal verliehen. Insgesamt waren dafür mehr als 70 Bewerbungen eingegangen. Daraus wählte eine Jury – bestehend Heveling, Susanne Deusch, der geistlichen Leiterin beim Bund der deutschen Katholischen Jugend, Generalvikar Dr. Norbert Köster und Dr. Christof Haverkamp als Chefredakteur von „Kirche+Leben“ – drei Preisträger aus.

Den mit 5.000 Euro dotierten ersten Preis erhielt Uwe Holtgreve. Er besucht in seiner Freizeit Insassen der forensischen Christophorus-Klinik in Münster-Amelsbüren und organisiert mit ihnen ein Café. „Sie begegnen den Patienten als Menschen“, sagte Heveling in ihrer Würdigung. Das habe die Jury überzeugt. Die Arbeit mache ihm viel Freude, sagte Holtgreve. „Ich hoffe, dass ich das noch lange weitermachen kann“, erklärte der 52-Jährige.

Den mit 3000 Euro dotierten zweiten Preis bekam eine Initiativgruppe, die in der Kapelle des Krankenhauses St. Elisabeth-Hospital Klinikum Ibbenbüren Sonntagsgottesdienste als Wort-Gottes-Feiern gestaltet und die Kommunion an die Patienten verteilt. Die Art der Wort-Gottes-Feiern könne in den nächsten Jahren ein Vorbild für die Tätigkeit von Laien an vielen anderen Orte im Bistum Münster sein, sagte Haverkamp in seiner Laudatio.

Den dritten Preis, dotiert mit 2000 Euro, erhielt der Verein DJK Eintracht Stadtlohn. Im 55. Jahr bietet er integrative Ferienlager für behinderte und nichtbehinderte Menschen in Hönningen an der Ahr in der Eifel an. Köster wertete dieses Engagement als „ein gutes Zeichen, wie lebendig unsere Verbände sind“.

Dr. Christof Haverkamp / Kirche & Leben