Bistumspilger auf dem Weg nach Panama

, Bistum Münster

Nur noch wenige Stunden trennen knapp 100 Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Bistum Münster von einem großen Abenteuer. Am Samstag, 12. Januar, machen sie sich auf den Weg zum Weltjugendtag – nach Panama. „Für mich wird ein Traum wahr“, sagt Stefanie Wischnewski, für die schon das Land nach Abenteuer klingt, seitdem sie als Kind das Buch „Oh wie schön ist Panama“ von Janosch gelesen hat.

Maskottchen Paola Panama wird die Pilgerinnen und Pilger aus dem Bistum Münster während des Weltjugendtages begleiten.

© Bistum Münster

„Wir freuen uns, dass sich trotz der Entfernung und des Zeitpunkts eine so große Gruppe gefunden hat, die sich auf das Abenteuer Weltjugendtag einlässt“, fasst Projektleiter Frank Rauhaus vom Bistum Münster zusammen. Er gehört zum vierköpfigen Leitungsteam, darunter auch Jugendpfarrer Holger Ungruhe aus dem Offizialatsbezirk Oldenburg, das die jungen Pilgerinnen und Pilger begleitet. Die Gruppe setzt sich zusammen aus 45 Einzelpilgern aus dem nordrheinwestfälischen Teil des Bistums, zehn weitere aus dem Offizialatsbezirk, 25 Teilnehmer aus der Pfarrei St. Josef Kamp-Lintfort, 15 Teilnehmer aus der Pfarrei St. Johannes der Täufer Bottrop sowie zehn Einzelteilnehmer, die ihre Reise selbst organisieren. Außerdem mit dabei: Bistums-Maskottchen Paola Panama. 

Bevor es für die Bistumspilger „Oh wie schön ist Panama“ heißt, geht es nach Mexiko. Im Partnerbistum Tula verbringen sie in der ersten Woche die sogenannten „Tage der Begegnung“. Die Gastfamilien, in denen die Weltjugendtagspilger untergebracht sein werden, haben für ihren Besuch ein Begegnungsprogramm erstellt. Dabei soll auch noch einmal die 50-jährige Partnerschaft zwischen dem Bistum Münster und dem Bistum Tula gefeiert werden. Ergänzt wird das Programm um eine Wallfahrt nach Guadalupe und einen dreitägigen Aufenthalt in Mexiko-Stadt.

Von dort aus geht es am Sonntag, 20. Januar, nach Panama, wo rund eine Million junger Menschen aus der ganzen Welt zusammenkommen, um den Glauben zu feiern. „Ich hoffe, dass der Weltjugendtag ein ganz tolles und beeindruckendes internationales Glaubensfest werden wird“, sagt Stefanie Wischnewski. Neben der Begegnung mit vielen jungen Gläubigen richtet sie den Blick auch auf die Situation der Gastgeber: „Ich wünsche mir, dass in Panama soziale Impulse gesetzt werden können, wodurch die riesigen Ungleichheiten in Lateinamerika nicht nur thematisiert, sondern auch im Anschluss nachhaltig angegangen werden.“ 

Neben einer Bustour, Katechesen mit Bischöfen und Festivals werden die Pilger aus dem Bistum Münster auch zwei Projekte des Hilfswerks Adveniat besuchen. Sie lernen eine Einrichtung für alleinstehende aidskranke Erwachsene, Kinder und Jugendliche kennen, in der diese versorgt und unterstützt werden, sowie ein Zentrum für indigene Mädchen, das ihnen die Chance auf Bildung gibt. Zu den Höhepunkten der jungen Pilger zählt außerdem die Begegnung mit Papst Franziskus: „Die Vigil, also das Abendgebet, im Metro-Park und die anschließende Nacht unter dem tropischen Sternenhimmel mit einer Million gläubiger junger Menschen aus der ganzen Welt, werden zusammen mit der Abschlussmesse mit dem Papst sicherlich unvergesslich“, ist Stefanie Wischnewski überzeugt. 

Am Mittwoch, 30. Januar, werden die Jugendlichen in Münster zurückerwartet. 

Ann-Christin Ladermann