Bistumsregionen präsentieren sich mit Miniatur-Bauten

Das Bistum Münster ist 15.262 Quadratkilometer groß. Alle Regionen von Wangerooge bis Wachtendonk an einem Tag zu durchwandern ist aber trotzdem möglich – beim 101. Katholikentag in Münster. Dort präsentieren sich die unterschiedlichen Regionen nämlich mit einem jeweils für sie typischen Gebäude – selbstverständlich in verkleinertem Maßstab.

Gäste besuchen die Bistumspäsentation

Gut geschützt und beschirmt besichtigten die Katholikentagsteilnehmer trotz Regen die Mini-Bauten, mit denen sich die Bistumsregionen am Überwasserkirchplatz präsentieren – hier das Am-phittheater, das für die Region Niederrhein steht.

© Julia Geppert/Bistum Münster

So ist es ein Katzensprung zwischen dem Kiosk, der für das Ruhrgebiet steht, über das Amphitheater des Niederrheins und das typisch westfälische Bauernhaus, vorbei an der Münsterschen Aasee-Kugel hin zum Leuchtturm des Offizialatsbezirks Vechta.

Regenschirm, -jacke oder -cape sind an diesem Donnerstag trotz der Katzensprung-Distanzen empfehlenswert. Münster zeigt sich nämlich von einer typischen Seite: Es regnet. Doch getreu dem Motto „ Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung“ lassen sich die Besucherinnen und Besucher von ein paar – oder auch ein paar mehr – Regentropfen, nicht abhalten, die Regionen zu erkunden, geschweige denn lassen sie sich die Laune verderben. „Das ist doch ganz erfrischend“, resümiert eine Gruppe gut beschirmter Damen. Den Jungen und Mädchen, die durch die Nachbauten laufen und verstecken spielen, ist das Wetter sowieso egal: „Wir spielen einfach und haben Spaß.“ Es kann so einfach sein.

Jede der Nachbauten ist mit Fotos im Großformat geschmückt. Diese zeigen entweder berühmte Persönlichkeiten der jeweiligen Region oder bekannte Orte, Plätze, Veranstaltungen. „Wer ist das?“ fragt ein Mädchen seinen Vater, als sie vor dem Bildnis des Seligen Karl Leisner stehen. Der Vater erklärt, was es mit dem 1944 im Konzentrationslager Dachau Geweihten und in Rees am Niederrhein Geborenen auf sich hat. Auskunft geben aber nicht nur Väter, sondern auch Helferinnen und Helfer des Bistums, die jederzeit ein offenes Ohr für die Besucherinnen und Besucher haben. Gut angenommen werde das Angebot, da sind sich die Helfer einig.

Einen ganzen Schwung Informationen gibt es aber auch auf Steckbriefen. Wie viele Kirchen gibt es in den Regionen? Wie viele Kinder werden in wie vielen katholischen Kitas betreut? Wie viele Menschen engagieren sich in Pfarreiräten, Kirchenvorständen und Kirchenausschüssen? Wie hoch sind alle Kirchtürme zusammengerechnet? Oder: Welche ist die jüngste Kirche der jeweiligen Region? „Hier kann man ganz schön was lernen. Das habe ich auch noch nicht gewusst“, zeigen sich die Besucher beeindruckt.
Bildunterschrift: Gut geschützt und beschirmt besichtigten die Katholikentagsteilnehmer trotz Regen die Mini-Bauten, mit denen sich die Bistumsregionen am Überwasserkirchplatz präsentieren – hier das Amphittheater, das für die Region Niederrhein steht.