Corona ließ nur ein erstes Kennenlernen zu

Mit dem Abschluss seiner Visitation im Dekanat Dorsten hat Weihbischof Rolf Lohmann nun alle Pfarreien im Kreisdekanat Recklinghausen besucht. In den vergangenen Monaten war der 58-Jährige als zuständiger Regionalbischof in den Gemeinden in Dorsten sowie in der Pfarrei St. Johannes in Kirchhellen unterwegs.

Weihbischof Lohmann steht mit dem Dorstener Bürgermeister Tobias Stockhoff und Pfarrer Dr. Stephan Rüdigern vor einer Karte aus Holz, die die einzelnen Ortsteile Dorstens zeigt.

Ein gemeinsamer Austausch mit Bürgermeister Tobias Stockhoff gehörte für Weihbischof Rolf Lohmann und Pfarrer Dr. Stephan Rüdiger auch zu den Terminen der Visitation im Dekanat Dorsten.

© Bistum Münster

Dabei ging es um die Prüfung der Kirchenbücher, Gespräche mit Seelsorgeteams, Ehrenamtlichen und Vertretern der Kommunen. Das sind einige der üblichen Termine im Kalender des Weihbischofs, wenn er ein Dekanat visitiert, also offiziell besucht.

„Es war sehr interessant für mich, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Das war ein erstes Kennenlernen. Allerdings ließen sich Treffen beispielsweise mit Schülerinnen und Schülern, in sozialen Projekten oder Betrieben wegen der Corona-Pandemie nicht realisieren“, bedauert Lohmann. Gerade die sozialen Fragen oder Gespräche mit Jugendlichen, die normalerweise Schwerpunkte seiner Visitationen bilden, seien zu kurz gekommen. Jedoch überlegt der 58-Jährige, wie er diese relevanten Themen perspektivisch im nächsten Jahr aufgreifen kann. „Ich möchte auf jeden Fall den einen oder anderen Termin nachholen, damit es nicht nur bei den vordergründigen Begegnungen bleibt“, betont Lohmann. 

Mit der Visitation im Dekanat Dorsten hat Lohmann, der im November 2017 das Kreisdekanat Recklinghausen als zusätzlichen Aufgabenbereich vom emeritierten Weihbischof Dieter Geerlings übernommen hatte, inzwischen alle Pfarreien in den drei Dekanaten Dorsten, Lippe und Recklinghausen des Kreisdekanats besucht. „Ich habe die Kirchen und unterschiedlichen Kirchorte besucht, mit den Seelsorgeteams und Vertreter der Gremien gesprochen. Ich habe mehr Einblicke erhalten. Das war auf jeden Fall wichtig für mich, aber das eine oder andere möchte ich noch vertiefen“, hofft Lohmann auf eine Zeit, in der die Begegnungen nicht durch die Corona-Pandemie eingeschränkt sind.

Michaela Kiepe