Damit Frauen aufsteigen: BGV-Mitarbeiterinnen beim Mentoring-Programm der Bistümer

Wer unbekannte Wege geht, freut sich über ortskundige Wegbegleitung. Getreu diesem Gedanken machen sich zwei Mitarbeiterinnen des Bischöflichen Generalvikariats (BGV) Münster derzeit auf, um sich durch ein Mentoring-Programm der deutschen Bistümer fit zu machen für Führungspositionen in der katholischen Kirche.

Die Auftaktveranstaltung findet am Montag und Dienstag, 20. und 21. Juni, in Köln statt.

Mit dabei sind aus dem BGV als Mentees – also als Teilnehmerinnen des Programms – Beate Petsch aus der Hauptabteilung Seelsorge, Fachstelle Weltkirche, und Iris Sielker aus der Hauptabteilung Verwaltung, Abteilung Kirchengemeinden. Sie werden begleitet von den Mentorinnen Christel Plenter, die wie ihre Mentee in der Hauptabteilung Seelsorge arbeitet, und von der Kirchenrechtlerin Prof. Dr. Reinhild Ahlers von der Hauptabteilung Zentrale Aufgaben.

Das Mentoring-Programm steht unter dem Titel "Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf". Die Bistümer verfolgen damit das Ziel, weibliche Nachwuchskräfte auf Führungspositionen in der katholischen Kirche vorzubereiten und damit den Anteil von Frauen in kirchlichen Leitungspositionen zu erhöhen.

Das BGV beteiligt sich auf Vorschlag des Referates Personalentwicklung und nach Entscheidung von Generalvikar Norbert Kleyboldt an dem Programm. Umgesetzt wird dieses vom Hildegardis-Verein mit Sitz in Bonn. Dieser unterstützt als Einrichtung der Frauenförderung seit über 100 Jahren die akademische Aus- und Weiterbildung von jungen Katholikinnen.

In dem Programm stehen den (Erz-)Bistümern insgesamt 40 sogenannte Tandemplätze zur Verfügung. Jedes Tandem absolviert gemeinsam einen einjährigen Mentoring-Durchlauf. Es arbeiten jeweils eine erfahrene Leitungsperson (Mentor/in) mit einer jungen Nachwuchskraft (Mentee) zusammen. So erhält die Mentee Einblicke in eine kirchliche Leitungstätigkeit.

"Wir freuen uns, dass unser Programm jetzt in die aktive Phase geht", sagte Birgit Mock, Geschäftsführerin des Hildegardis-Vereins, zum Auftakt, "in Köln werden die von den 14 beteiligten (Erz-)Bistümern entsandten Mentees und Mentoren/innen die Gelegenheit haben, sich kennen zu lernen, ihre Erwartungen und Ziele zu definieren und zu klären, wie ihre Zusammenarbeit in den kommenden zwölf Monaten aussehen wird."

Darüber hinaus würden die Mentees in einer ersten Arbeitseinheit in die Projektleitung eingeführt. Denn zum praxisbezogenen Teil des Programms gehört die Durchführung eines eigenen einjährigen sogenannten Mentee-Projektes.

Weitere Infos gibt es unter www.kirche-im-mentoring.de.

Bildunterschriften: Jeweils in einem Tandem arbeiten Beate Petsch und Christel Plenter sowie Prof. Dr. Reinhild Ahlers und Iris Sielker.

Text: Bischöfliche Pressestelle / 21.06.16
Kontakt: Pressestelle[at]bistum-muenster.de
Fotos: Fotos: Kerstin Bücker/Julia Geppert