Nach einem Fachreferat von Professor Dr. Nikolaus Wulff von der Fachhochschule Münster setzten sich die teilnehmenden Lehrkräfte in Arbeitsphasen mit konkreten digitalen Medien wie Texten, Karikaturen und Erklärvideos zu den Schwerpunkten Künstliche Intelligenz und E-Commerce auseinander. Dabei stellten sie fest, dass die digitale Transformation in verschiedenen Fächern an Bedeutung gewinnt – ob im Politikunterricht (Chancen und Auswirkungen von E-Commerce), im Religionsunterricht (Künstliche Intelligenz aus anthropologischer Perspektive) oder im Informatikunterricht (Algorithmen und ethische Entscheidungen).
Die Lehrkräfte entwickelten anschließend didaktische Bewertungen der Medien und erste Unterrichtsskizzen zu deren Einsatz. Alle waren sich einig, dass die digitale Transformation ethische Fragen aufwirft und neue Perspektiven für die Zusammenarbeit von Lehrkräften etwa durch Lernplattformen und Cloudtechnologie eröffnet.
Hinter den Lehrkräften liegen bereits Fortbildungen in den Bereichen Medienrecht, informatische Grundbildung, Medienethik und Mediendidaktik. Demnächst beschäftigen sie sich darüber hinaus mit dem Thema Kollaboration, einer Form der Zusammenarbeit, bei der die Beteiligten ihre unterschiedlichen Stärken einbringen und ergänzen.
An dem Projekt „Lernen im digitalen Wandel an bischöflichen Schulen“ nehmen die Gymnasien Marienschule (Münster), St. Josef (Bocholt) und St. Michael (Ahlen) sowie die Realschulen Marienschule (Xanten), St. Martin (Sendenhorst) und Roncalli (Ibbenbüren) teil. Das Projekt wird gefördert von der Katholischen Schulstiftung im Bistum Münster.