Diözesanrat blickt auf aktuelle und zukünftige Themen

, Bistum Münster

Gleich mehrere für das Bistum Münster aktuell wichtige und / oder zukunftsweisenden Themen hat der Diözesanrat des Bistums Münster bei seiner Sitzung am 29. November im Franz Hitze Haus Münster behandelt.

 

Der Diözesanrat ist das oberste synodale Mitwirkungsgremium im Bistum. In ihm sind wichtige katholische Gruppen vertreten. Der Rat tagt viermal jährlich, um Bischof Dr. Felix Genn zu beraten und zentrale Entscheidungen im Bistum mit zu treffen.

Diesmal gaben die Mitglieder unter anderem ihr einstimmiges Okay zum Wechsel des bisherigen stellvertretenden Generalvikars und Hauptabteilungsleiters Dr. Jochen Reidegeld als Kreisdechant in das Kreisdekanat Steinfurt. Reidegeld wird außerdem Leitender Pfarrer in der Pfarrei St. Nikomedes Steinfurt-Borghorst. Sein Nachfolger als Hauptabteilungsleiter werde Frank Vormweg, dessen Nachfolgerin als Leiterin der Hauptabteilung Seelsorge werde Maria Bubenitschek antreten, teilte Generalvikar Dr. Klaus Winterkamp mit. Auch diese Entscheidungen trug der Diözesanrat einstimmig mit.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt der von Dr. Frank Möllmann moderierten Sitzung war die Unterstützung des Engagements vieler Christinnen und Christen für mehr Geschlechtergerechtigkeit in der Kirche. Der Diözesanrat sprach sich dafür ohne Gegenstimme aus.

Mit Blick auf den Reformdialog „Synodaler Weg“, den die katholische Kirche in Deutschland am ersten Advent beginnt, berichtete Bischof Genn unter anderem über die Zusammensetzung der vier thematisch ausgerichteten Foren. Diese werden jeweils ein Bischof und ein/e nicht geweihte/r Katholik/in gemeinsam leiten. Ansprechpartnerin im Bischöflichen Generalvikariat (BGV) für den Synodalen Weg ist Stephanie Krahnenfeld, Referentin des Generalvikars.

Über aktuellen Sachstand und Fortschreibung des diözesanen Pastoralplans, der die seelsorgerische Ausrichtung des Bistums vorgibt, informierte Andreas Fritsch, Leiter des Strategiebereichs Pastoralentwicklung im BGV. Er plädierte eindringlich für eine Weiterarbeit an dem Thema. Der Diözesanrat befürwortete dafür die Entsendung von Mitgliedern in eine Projektgruppe, die außerdem aus Vertreterinnen und Vertretern der Hauptabteilung Seelsorge und der Seelsorge vor Ort bestehen soll.

Auf Veränderungen in Gesellschaft, Seelsorge und den Berufsfeldern der Kirche möchte das BGV mit einer Handreichung, die Möglichkeiten der Leitung von Kirchengemeinden aufzeigt, reagieren. Deren Entwurf stellte ebenfalls Fritsch vor. Ausschlaggebend sei, dass mögliche neue Leitungsmodelle dazu beitragen, „als Kirche nah bei den Menschen zu sein.“ Der Entwurf wurde diskutiert und soll im Frühjahr kommenden Jahres nach Einarbeitung möglicher Anregungen und Änderungen in Kraft gesetzt werden.

Für ein weiteres Jahr befürwortete der Diözesanrat mehrheitlich die Fortführung des Magazins „leben!“. Außerdem hörten die Mitglieder einen Bericht aus einer Arbeitsgruppe, die sich mit künftigen Vor- und Nachrangigkeiten in der Arbeit des Bistums beschäftigt.

Anke Lucht

Foto: Bischöfliche Pressestelle / Anke Lucht