DPSG-Diözesankurat Andreas Naumann-Hinz im Amt bestätigt 

, Bistum Münster

Die Diözesanversammlung der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) im Bistum Münster hat am vergangenen Sonntag (18. April) zum zweiten Mal in Folge per Videokonferenz getagt. Dabei kam es zu zwei Personalentscheidungen im Vorstand.

Porträt von Andreas Naumann-Hinz.

Die Diözesanversammlung bestätigte DPSG-Diözesankurat Andreas Naumann-Hinz im Amt.

© DPSG Diözesanverband Münster

Noch vor wenigen Monaten hätten viele DPSGler und DPSGlerinnen eine digitale Tagung des höchsten beschlussfassenden Gremiums des Diözesanverbands noch für unmöglich gehalten. Mittlerweile sind Online-Versammlungen im Verband längst zur Normalität geworden, wodurch die zweite digitale Diözesanversammlungen schon als Routine empfunden wurde. Wichtige Beschlüsse und Wahlen wurden wie selbstverständlich mit entsprechenden Online-Tools durchgeführt. So wurden in der Versammlung zwei Personalfragen im Diözesanvorstand geklärt. 

Bei der turnusmäßigen Wahl zum Diözesankurat kandidierte der bisherige Amtsinhaber Andreas Naumann-Hinz ohne Gegenkandidat oder -kandidatin. Die Versammlung bestätigte ihn mit einem deutlichen Ergebnis mit 32 von 43 Stimmen für drei weitere Jahre im Amt. „Ich bedanke mich über das mir entgegengebrachte Vertrauen und freue mich, den Verband in der schwierigen Pandemiesituation begleiten und anstehende Großveranstaltungen wie den anstehenden Leiter- und Leiterinnenkongress 2022 mitgestalten zu dürfen“, sagte der Pastoralreferent.
Nicht durchgeführt wurde die Wahl zum Diözesanvorsitzenden. Nach einer ereignisreichen Amtszeit von sechs Jahren stand Amtsinhaber Nikolas Kamenz nicht mehr zur Verfügung. Das Amt des Diözesanvorsitzenden ist gemäß der Verbandssatzung paritätisch männlich zu besetzen und bleibt nun bis auf weiteres vakant.

Darüber hinaus brachte die Versammlung des deutschlandweit größten DPSG-Diözesanverbands – in ihm engagieren sich 9.500 Mitglieder in 125 Pfadfindergruppen, die auf neun Bezirke aufgeteilt sind – weitere wichtige Themen auf den Weg. So verpflichtete sie alle Gremien und Akteure des Verbands einen Prozess aufzunehmen, in dem ein Bewusstsein für die veränderten Rahmenbedingungen der Vorstandsposten und Arbeitsbedingungen im Diözesanverband entwickelt und in konkrete Maßnahmen umgesetzt wird. Der Vorstand, der größtenteils ehrenamtlich agiert, soll so dauerhaft entlastet werden.

Die Corona-Pandemie hinterlässt auch in der Welt der Pfadfinder ihre Spuren. Bei den Bezirken und Stämmen besteht große Planungsunsicherheit, vor allem in Hinsicht auf die Durchführung der beliebten Sommerlager. Gleichzeitig herrscht im Gilwell Sankt Ludger, der Jugendbildungsstätte des Verbands in Haltern am See, Unklarheit über die zu erwartende Auslastung in den nächsten Monaten. Um allen Beteiligten entgegenzukommen soll der Diözesanverband ein verlässliches Ferienangebot im Gilwell Sankt Ludger entwickeln. Dieses soll nicht nur die Finanzierung der Maßnahmen sicherstellen, sondern den Stämmen und Bezirken auch bei einer Umsetzung der Corona-Schutzverantwortungen Sicherheit bieten, indem ein erprobtes und sicheres Hygienekonzept zur Verfügung gestellt wird. Durch die finanzielle Förderung des Ferienangebots durch den Diözesanverband könnten auch die Familien der Pfadfinderkinder entlastet werden, die aufgrund der Pandemie oft auch finanzielle Einbußen zu beklagen haben.

Trotz des reibungslosen technischen Ablaufs der Veranstaltung sehnen sich die Teilnehmenden nach einer möglichen Rückkehr der Diözesanversammlung in den Gilwell Sankt Ludger in Haltern entgegen. Der Termin für die nächste Zusammenkunft ist vom 19. bis 21. November 2021 geplant.

Text: DPSG Diözesanverband Münster