„Du bist Christus“

, Stadtdekanat Münster

„Du bist Christus“ – unter diesem Titel zeigt das Kirchenfoyer in Münster an der Salzstraße 1 bis zum Ende der Osterferien eine Kunstinstallation. Diese ist von außen durch die Fensterfronten sichtbar. Im Zentrum steht die Bibelstelle, in der Petrus auf die Frage Jesu, „Ihr aber, für wen haltet ihr mich?“, antwortet. Auch der Ausspruch des Hauptmannes unter dem Kreuz Jesu aus dem Markusevangelium wird aufgegriffen: „Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn“. Damit erinnert die Kunstinstallation an die Geschehnisse der Kar- und Ostertage.

Die Kunstinstallation „Du bist Christus“ im Kirchenfoyer in Münster erinnert an die Geschehnisse der Kar- und Ostertage.

© Rupert König

Rupert König, Leiter des Kirchenfoyers und Initiator der Installation, hat bewusst Spiegel als Medium gewählt. Der Betrachter und seine Umgebung spiegeln sich auf vielfache Weise in einem Kreuz, das wiederum mit Spiegeln behängt ist. „So wird die ganz aktuelle Situation, das Leben in und mit der Pandemie, in die Installation einbezogen. Wir spiegeln uns im Kreuze Jesu und Jesu Schicksal spiegelt sich in uns: Du bist Christus. Christus ist auch in uns, erklärt König. Bei längerer Betrachtung der Installation würden sich einerseits zahlreiche neue Perspektiven ergeben, andererseits gehe scheinbar die Orientierung verloren. „Auch darin finden sich viele Parallelen zur derzeitigen Situation, in der wir uns alle befinden“, verdeutlicht der Leiter des Kirchenfoyers.

König hat die Kunstaktion mit mehreren ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern aus dem Team des Kirchenfoyers und des bekannten Cityadvents umgesetzt. „Die Installation soll Mut machen und Zuversicht und Hoffnung ausstrahlen“, betont er.

Das Kreuz werde sich im Laufe der Tage ändern, kündigt König an. Auf einem reinen Spiegelkreuz, wie es am Gründonnerstag zu sehen ist, symbolisieren an Karfreitag fünf rote Quadrate die fünf Wundmale Christi. In der Osternacht verwandle sich das Kreuz schließlich in eine bunte, leuchtende Lichtinstallation. 

Text: Rupert König