„Corona hat die Arbeit der Ehe-, Familien- und Lebensberatung im vergangenen Jahr maßgeblich bestimmt“, erklärt Ursula Demmel, Leiterin der Beratungsstelle. Die Auswirkungen der Pandemie auf das seelische Wohlergehen zeichneten sich mit anhaltender Krise immer deutlicher ab. „Eine Entwicklung, die sich sowohl in einer steigenden Nachfrage nach Beratung als auch in den formulierten Anliegen unserer Klientinnen und Klienten niedergeschlagen hat“, berichtet sie.
Wichtig sei es ihr und dem Team deshalb gewesen, die Angebote der EFL vor diesem Hintergrund während des gesamten Jahres aufrechtzuerhalten, ergänzende Hilfen anzubieten und Hürden abzubauen. „Das ist uns glücklicherweise gelungen – auch dank der hohen Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, freut sich Ursula Demmel.
Zwar habe die Beratungsstelle im März 2020 zunächst schließen müssen, erklärt Ursula Demmel weiter, jedoch seien die Telefon-, Chat- und Videoberatungen in kürzester Zeit ausgebaut worden. Ratsuchende hätten auf diese Weise niedrigschwellig ein Beratungsangebot wahrnehmen können. Im Mai konnten die Beratungen dann unter strengen Hygieneauflagen auch wieder vor Ort angeboten werden. „Viele Klientinnen und Klienten haben diese Möglichkeit in Anspruch genommen und sich über die offenen Türen gefreut“, blickt die Leiterin zurück. Insbesondere junge Paare und Menschen mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko würden bis heute von der digitalen Begleitung profitieren.
Die Zahlen gehen aus dem gemeinsamen Jahresbericht 2020 der EFL-Beratungsstellen hervor, der sich mit neuem Konzept und neuem Layout präsentiert. Neben den Daten und Fakten, die selbstverständlich zu einem Jahresbericht gehören, finden die Leserinnen und Leser Geschichten und Interviews rund um das Thema „Auf der Suche nach Normalität“.
Der EFL-Jahresbericht ist hier zu finden.