EFL zeigt Flucht-Film „Transit“

, Stadtdekanat Münster

Es ist die Geschichte einer großen, fast unmöglichen Liebe zwischen Flucht, Exil und der Sehnsucht nach einem Ort, der ein Zuhause ist: Die Ehe-, Familien- und Lebensberatung im Bistum Münster (EFL) und das Cinema Münster zeigen den Film „Transit“. Er ist am Montag, 7. Oktober, um 19 Uhr im Cinema, Warendorfer Straße 45 – 47, zu sehen. Anschließend lädt der EFL-Berater und Schauspieler Sebastian Aperdannier zum Filmgespräch ein.

1940er-Jahre. Krieg. Marseille ist für viele Flüchtlinge der Sehnsuchtsort, die große Transitdrehscheibe, um von dort in alle Welt vor den Nazis zu entkommen. In seiner Verfilmung der gleichnamigen Erzählung von Anna Seghers lässt Regisseur Christian Petzold die Zuschauer miterleben, was es heißt, seine Heimat für immer zu verlassen. Er gibt einen Einblick in das Gefühl, im sicheren Aufenthalt noch nicht angekommen zu sein und um Visa kämpfend in einem Zwischenreich aus Angst und Unsicherheit zu verharren.

„Auch wir in der Beratungsarbeit stehen vor Herausforderungen, wenn wir betroffene Flüchtlinge in ihren individuellen, familiären und partnerschaftlichen Konflikten beraten“, erklärt Ursula Demmel, Leiterin der Beratungsstelle in Münster. Das erfordere eine sensible Haltung für die jeweilige Kultur, darüber hinaus müssten mögliche traumatische Erfahrung der Ratsuchenden im Heimatland oder auf der Flucht mitbedacht werden. „Der Film lädt ein, sich in diese Haltung einzufühlen“, sagt Demmel. 

Die Filmvorführung beginnt am Montag, 7. Oktober, um 19 Uhr im Cinema. Der Eintritt beträgt 8,50 Euro.