Ehemalige Mitarbeiterin stellt Kunst aus

, Kreisdekanat Coesfeld, Stadtdekanat Münster

Es ist ein Heimspiel für Helga Erlenkötter: Als psychologische Beraterin arbeitete die Coesfelderin bis 2016 in der Ehe-, Familien- und Lebensberatung (EFL) im Bistum Münster. Jetzt kehrt sie als Künstlerin zurück. In der Beratungsstelle in Münster stellt Helga Erlenkötter gemalte Bilder und Plastiken zum Titel „In der Schwebe“ aus. Die Künstlerin und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Beratungsstelle laden ein zur Vernissage am Freitag, 27. September, um 19 Uhr in der EFL am Antoniuskirchplatz 21 in Münster.

Die Künstlerin Helga Erlenkötter (links) und Ursula Demmel, Leiterin der Beratungsstelle Münster, freuen sich auf die Vernissage der Ausstellung „In der Schwebe“ am Freitag, 27. September, um 19 Uhr.

© Bistum Münster

Wandel, Entwicklung, Transformation – diese Themen haben für Helga Erlenkötter schon immer eine Rolle gespielt. „Als Beraterin ist es wichtig, sich auf Entwicklung zu konzentrieren und intensiv wahrzunehmen“, erklärt sie. Was Erlenkötter in ihrer 24-jährigen Tätigkeit in der EFL verinnerlicht hat, schlägt sich auch in ihrer Kunst wieder. „Die Grundlage meiner Arbeit ist der Schwebezustand, in dem etwas ‚nicht mehr‘ oder ‚noch nicht‘ vorhanden ist“, erklärt sie. 

Kunst hat Helga Erlenkötter schon immer fasziniert. Was sie während ihres Berufslebens als Hobby praktizierte, intensivierte sie im Zugehen auf den Ruhestand. 2014 nahm sie an der Freien Akademie der bildenden Künste in Essen ein Studium auf, das sie 2018 als Meisterschülerin bei Professor Stephan Paul Schneider abschloss. „Ich arbeite überwiegend prozessorientiert, trage in mehreren Schichten auf, übermale und verwerfe“, schildert Helga Erlenkötter den Schaffensprozess. Ihre Werke fertigt die Künstlerin mit Öl, ein wichtiges Element ist die Farbe. Gemeinsam mit ihrem Ehemann, der als freischaffender Bildhauer arbeitet, fertigt sie ihre Werke seit kurzem in einem Atelier in Dülmen. 

Ursula Demmel, Leiterin der EFL-Beratungsstelle in Münster, freut sich darüber, dass mit Helga Erlenkötter eine ehemalige Kollegin Farbe in die Räumlichkeiten am Antoniuskirchplatz bringt. „Die Auseinandersetzung mit Veränderungsprozessen – das ist Alltag in unserer Beratungsstelle und taucht als zentrales Thema in der Kunst von Helga Erlenkötter auf. Darum passen ihre Werke besonders gut in die EFL“, sagt Ursula Demmel. 

Die Ausstellung „In der Schwebe“ wird am Freitag, 27. September, um 19 Uhr eröffnet und wird bis Ende März zu sehen sein. Für eine Besichtigung außerhalb der Vernissage kann ein Termin im Sekretariat der EFL, Telefon 0251 / 135330, vereinbart werden.

Ann-Christin Ladermann