Die Gründe, zur „Offenen Weihnacht“ zu kommen, sind unterschiedlich, weiß Rossi, der seit zwei Jahren Leiter der Projektgruppe ist. „Ich habe keine Angehörigen“, „Hier bin ich unter Menschen“ oder „Ich habe keine Wohnung“ seien nur einige davon. „Wir wollen keine bestimmte Zielgruppe ansprechen, sondern laden alle ein, die kommen möchten“, erklärt der Diakon.
Dass diese Menschen gemeinsam den Heilig Abend feiern können, dafür sorgen viele ehrenamtliche Helfer. Rossi liegt deshalb das Sommerfest besonders am Herzen: „Das ist eine gute Gelegenheit, ‚Danke‘ zu sagen.“ Es sei „ein schönes Zeichen“ für das bürgerschaftliche Engagement in Münster, dass sich immer wieder neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fänden, die ihre Zeit zur Verfügung stellten, um sich an Weihnachten um die Gäste zu kümmern. Erfreut zeigt sich der Diakon auch über die Bereitschaft zu Sach- und Geldspenden.
Einziger Wermutstropfen: Während die ehrenamtliche Mitarbeit an den Standorten Martini-Pfarrheim, Pfarrer-Eltrop-Heim und im Hansahof gesichert ist, sucht der Koordinator nach einer neuen Leitung für den Standort Hiltrup. „Bisher sind wir leider noch nicht fündig geworden“, sagt Rossi und denkt dabei an Alleinstehende oder ein Ehepaar, beispielsweise mit erwachsenen Kindern. Noch gibt der Diakon die Hoffnung nicht auf, seine Unterstützung sichert er zu: „Von meiner Seite aus steht einem Neustart in Hiltrup nichts im Wege.“
Wer Interesse hat, sich ehrenamtlich bei der „Offenen Weihnacht“ zu engagieren, kann sich per Mail im Stadtdekanat Münster unter stadtdekanat@bistum-muenster.de oder telefonisch bei Hans-Josef Rossi unter 0251/849 36 40 melden.
Bildunterschrift: Die ehrenamtlichen Helfer der „Offenen Weihnacht“ mit Koordinator Hans-Josef Rossi (2. von links) kamen zum Sommerfest im Pfarrheim Martini zusammen.
Text: Bischöfliche Pressestelle/Ann-Christin Ladermann
Foto: Sebastian Reimann