Versammelt sich die Schulgemeinschaft sonst im Advent zu einem gemeinsamen „Einstieg in die Woche“ in der Schulkapelle, ist es in diesem Corona-Jahr anders. Über die Lautsprecheranlage der Schule meldete sich Schulseelsorger Johannes Gröger zu Wort. Ausgehend vom Bischof Nikolaus, der ein Gespür für die Sorgen und Nöte der Menschen besaß und ihnen behilflich war, bedankte er sich bei den Schülern für ihren Einsatz in den vergangenen Wochen und Monaten. Durch das Tragen des Nasen-Mund-Schutzes hätten auch sie ein äußeres Zeichen für ihr ausgeprägtes Gespür für die Sorgen der sie umgebenden Menschen gezeigt. Dieses Verhalten, zum Wohl ihrer Klassenkameraden und Lehrer, sei überaus vorbildlich gewesen.
Auch die Schüler, die am Corona-Virus erkrankt waren, sowie die in Quarantäne geschickten Schüler wurden nicht vergessen. „Über den digitalen Unterricht und über zahlreiche Handy-Kontakte waren sie nicht von der Außenwelt abgeschnitten“, sagte Gröger. Auch dafür sei allen Beteiligten herzlich zu danken. Nicht zuletzt das bei den Schülern zu beobachtende gegenseitige Helfen und Unterstützen im Zugehen auf die zu schreibenden Klausuren in dieser Vorweihnachtszeit sei nicht selbstverständlich und lobenswert, betonte Gröger.
Als äußeres Zeichen des Dankes für dieses verständnisvolle und solidarische Handeln, „das sicher auch dem Bischof Nikolaus gefallen würde“, erhielt jeder der rund 300 Schüler einen Schokoladennikolaus. Positiver Begleiteffekt der Aktion: Durch den Kauf der Nikolausfiguren über das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken konnten rund 100 Euro an die Katholischen Kinderhospizdienste in Halle/Saale und Berlin sowie für die Arbeit mit Obdachlosen und Bedürftigen in Hamburg gespendet werden.
Text: Berufskolleg St. Michael
