Elftes Kirchliches Filmfestival in Recklinghausen als Sonderedition

, Kreisdekanat Recklinghausen

Als Sonderedition findet das elfte Kirchliche Filmfestival Recklinghausen vom 25. bis 27. September statt. Zu den Höhepunkten des Programms zählen die Verleihung des Ökumenischen Filmpreises für das Drama „Gypsy Queen“ und des Kinderfilmpreises – Der grüne Zweig – für „Invisible Sue“ sowie die Weltpremiere des Dokumentarfilms „Die Unbeugsamen“ als Eröffnungsfilm. Das ursprünglich im März geplante Festival musste wegen der Corona-Pandemie kurzfristig abgesagt werden. „In Zeiten von Corona ist das Miteinander unser höchstes Gut. Welche Bedeutung das Kino als Erlebnisort und Diskussionsraum hat, wissen wir mehr denn je. Deshalb ist es uns so wichtig, natürlich im kleineren Rahmen und unter Berücksichtigung der Hygieneregeln, zumindest Teile des ausgefallenen Festivals nachzuholen“, informieren Julia Borries und Joachim van Eickels vom Arbeitskreis Kirche & Kino des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen und des Katholischen Kreisdekanats Recklinghausen.

Pastoralreferent Joachim van Eickels, der künstlerische Leiter Michael M. Kleinschmidt, Julia Borries vom evangelischen Erwachsenenbildungswerk, Pfarrer Harald Wagner sowie Kai-Uwe Theveßen, Theaterleiter des Cineworld, stehen vor dem Plakat des Festivals.

Pastoralreferent Joachim van Eickels, der künstlerische Leiter Michael M. Kleinschmidt, Julia Borries vom evangelischen Erwachsenenbildungswerk, Pfarrer Harald Wagner sowie Kai-Uwe Theveßen, Theaterleiter des Cineworld, stellten das Programm vor.

© Evangelischer Kirchenkreis/Jörg Eilts

„Das Programm umfasst sieben sehenswerte Spiel- und Dokumentarfilme, die nun endlich auf die Leinwand des Festivals kommen können. Besonders freuen wir uns auf unsere Gäste, die ihre Filme selber präsentieren werden, sowie die Filmgespräche mit dem Publikum“, sagen Horst Walther und Michael Kleinschmidt, die künstlerischen Leiter des Festivals.

Als Gäste präsentieren unter anderem der Regisseur und Autor Torsten Körner seine Dokumentation „Die Unbeugsamen“ über Pionierinnen in der bundesrepublikanischen Politik als Eröffnungsfilm und Weltpremiere; der Kameramann Adrian Campean beim Jugendfilmprojekt die schwarzhumorige Generationenkomödie „Frau Stern“ über einen Sterbewunsch und die wiedererwachende Freude am Leben; Kinderfilm-Preisträger Markus Dietrich den Superheldinnenfilm „Invisible Sue – Plötzlich unsichtbar“ und Regisseur und Autor Hüseyin Tabak sein mit dem Hauptpreis ausgezeichnetes Drama „Gipsy Queen“. Der in Syrien geborene NDR-Journalist Sulaiman Tadmory stellt das erschütternde Bürgerkriegsdrama „Nur ein Augenblick“ vor, dessen Entstehung er eng begleitet hat.

Eine besondere Aktualität haben skandalöse Zustände in Schlachtbetrieben: Regisseurin Yulia Lokshina stellt ihren preisgekrönten Dokumentarfilm „Regeln am Band, bei hoher Geschwindigkeit“ über die harte Arbeitswelt von osteuropäischen Leiharbeiterinnen und -arbeitern vor und spricht mit Pfarrer Peter Kossen, der sich mit dem Verein „Aktion Würde und Gerechtigkeit“ gegen menschenverachtende Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie einsetzt.

In Kooperation mit der Kunsthalle Recklinghausen wird „Lucian Freud – ein Selbstportrait“ in den Ausstellungsräumen des „Kunstbunkers“ gezeigt.

Veranstalter des Kirchlichen Filmfestivals ist der Arbeitskreis Kirche & Kino des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen und des Katholischen Kreisdekanats Recklinghausen. Partner des Festivals sind die Ruhrfestspielstadt Recklinghausen, das Cineworld Recklinghausen und das Institut für Kino und Filmkultur e.V. (IKF). Als Medienpartner engagieren sich epd Film, Filmdienst, KwieKirche und das Palais Vest. Die Schirmherrschaft übernehmen Bischof Felix Genn (Bistum Münster), Präses Dr. h.c. Annette Kurschus (Ev. Kirche von Westfalen) und Bürgermeister Christoph Tesche (Stadt Recklinghausen).

Förderer und Sponsoren sind das Bistum Münster, die Evangelische Kirche von Westfalen, das Katholische Kreisdekanat Recklinghausen, der Evangelische Kirchenkreis Recklinghausen, die Evangelische Stiftung „Protestantismus, Bildung und Kultur“, die Deutsche Bischofskonferenz, das Evangelische Erwachsenenbildungswerk Westfalen-Lippe, und die Sparkasse Vest Recklinghausen.

Karten sind ab Montag, 31. August, online und im Direktverkauf erhältlich. Die Kinokassen im Cineworld Recklinghausen sind aufgrund der Corona-Pandemie unregelmäßig geöffnet. Informationen dazu gibt es im Internet oder unter Tel. 02361/93132-0.

Das Programm und weitere Informationen gibt es unter www.kirchliches-filmfestival.de.