Kaplan Matthias Rump und Krankenhausseelsorger Tobias Tiedeken haben die Idee schon lange. „Wir haben beide einen Bezug zur plattdeutschen Sprache“, sagt Rump, der aus Lastrup bei Cloppenburg stammt und mit der Sprache aufgewachsen ist. Tiedeken hat sich das Plattdeutsche selbst beigebracht – mithilfe der Lektüre des westfälischer Mundartdichters Augustin Wibbelt. Sie vereinen damit zwei Dialekte – das „Münsterländer Platt“ und das „Oldenburger Platt“. „Aus unserer Sicht bietet diese Sprache einen anderen Zugang zur Botschaft des Glaubens“, erklärt der Kaplan. Plattdeutsch klinge einfacher in den Formulierungen, sei prägnanter.
Beim Gottesdienst werden alle Gebete, Lieder, Bibeltexte und die Predigt in plattdeutscher Sprache sein. In den Bänken werden Hefte zur Orientierung ausliegen. Ausdrücklich seien nicht nur Warendorfer willkommen, sondern alle, die sich für die plattdeutsche Sprache interessieren, betonen die beiden Geistlichen.
Ann-Christin Ladermann