Erwachsenenmessdiener aus dem Kreisdekanat Warendorf unterwegs

, Kreisdekanat Warendorf

Das Kloster Gerleve bei Billerbeck war Ziel eines Ausflugs von 38 Erwachsenenmessdienern aus dem Kreisdekanat Warendorf. Begleitet wurden sie bei der Exkursion von Lars Koenig, Leiter der Familienbildungsstätte in Ahlen, und Joachim Bergel vom Referat Seniorenseelsorge des Bistums Münster. Dem Zufall war es geschuldet, dass nur Männer an dem Ausflug teilnahmen. „Normalerweise sind auch Frauen dabei“, erklärte Franz-Josef Unnewehr aus Telgte.

Eine Gruppe von Erwachsenenmessdienern aus dem Kreisdekanat Warendorf unternahm eine Exkursion zum Kloster Gerleve.

© Joachim Bergel

Benediktinerpater Ralph Greis, der als Organist in der Abtei tätig ist, gab den Teilnehmern einen Einblick in die Möglichkeiten der Musik: „Wenn gute Musiker den Freiraum bekommen, der benötigt wird, damit die Seelen der Gemeindemitglieder zum Klingen gebracht werden, erwachsen auch in der Kirche neue Chancen.“ Bergel stellte die Frage, woran sich jemand mehr erinnern werde, an eine gute Predigt oder an ein Lied, das er viele Male aus vollem Herzen mitgesungen habe. Die Antwort Pater Ralphs fiel eindeutig aus: „Musik ist Trumpf.“ 

Der Benediktiner führte die Gruppe außerdem über das Gelände der Abtei mit den Häusern der Jugendbildungsstätte St. Benedikt, dem Exerzitienhaus für Erwachsene, Haus Ludgerirast, der theologischen Buchhandlung und den weitläufigen Klostergebäuden mit der Klosterkirche im Mittelpunkt. In ihr beten die Mönche täglich dreieinhalb Stunden. 

Einen Blick hinter die Kulissen gewährte Pater Ralph nicht nur, als er durch den Kreuzgang in den Kapitelsaal und das Refektorium führte, sondern auch, als er sein Lieblingsinstrument, die Orgel, zum Klingen brachte. Jede größere Orgel besitze eine Besonderheit, erklärte der Pater. Für Gerleve sei es das Glockenspiel, das besonders in der Weihnachtszeit zum Einsatz komme. Höhepunkt für die Erwachsenenmessdiener waren Pater Ralphs Variationen auf das Motto-Lied des Hilfswerks Adveniat „An der Seite der Armen, ein Licht anzünden“.