Ewiges Gebet im St.-Paulus-Dom

, Bistum Münster

Mit dem Ewigen Gebet reiht sich der St.-Paulus-Dom in Münster in eine lange spirituelle Tradition ein: Am Sonntag, 3. Juni, sind alle Gläubigen eingeladen, an den Gebetsstunden teilzunehmen.

Die heilige Messe gemeinsam mit dem Domkapitel beginnt um 11.45 Uhr. Anschließend wird das heiligste Sakrament ausgesetzt. Die Gegenwart Jesu in der Gestalt des eucharistischen Brotes erinnert an die Hingabe seines Lebens für die Menschen. Um 17 Uhr findet eine Vesper statt. Mit Sakramentsprozession und Segen wird sie das Ewige Gebet abrunden.

Warum es sich dabei trotz der mehrstündigen Dauer um ein „ewiges“ Gebet handelt, erklärt Dompropst Kurt Schulte: „Ursprünglich ging das Ewige Gebet von Ort zu Ort und von Kloster zu Kloster, es währte also ,ewig‘ – ohne Unterbrechung.“ Heute hielten sich viele Pfarreien und Klöster noch an den Kalender, der damals die Zeiten für die Anbetung an sie zugeteilt habe. Der sei allerdings mittlerweile „löchrig“ geworden, dennoch finde immer irgendwo Anbetung statt.

„Die Eucharistische Anbetung“, erläutert Schulte weiter, „ist eine Antwort auf die Einladung Jesu ,Kommt und wachet mit mir…‘ aus der Nacht des Gründonnerstag. Dabei wollen wir im Gebet bei ihm sein, das eigene Leben und die Anliegen der Welt vor Gott hintragen und uns die Zeit bei Gott gönnen, um selbst Kraft und Zuversicht zu schöpfen“, sagt der Dompropst.

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Text: Bischöfliche Pressestelle/Ann-Christin Ladermann