Fabian Christoph ist der neue Pastoralreferent in Langenbochum

, Kreisdekanat Recklinghausen

Wenn jemand merkt, auf dem falschen Weg zu sein, ist es nur konsequent, eine neue Richtung einzuschlagen. Das hat Fabian Christoph gemacht. „Ich habe nach dem Abitur und dem Zivildienst angefangen, Chemie zu studieren, aber sehr schnell festgestellt, dass das nichts für mich ist“, berichtet der 29-jährige Marler und begründet seine Entscheidung auch gleich: „Ich fand es total unpersönlich.“ Schnell ergab sich eine Alternative für Christoph, der sich schon lange in seiner Gemeinde St. Georg in Marl in der Jugendarbeit engagierte und auch seinen Zivildienst dort geleistet hatte.

Porträt von Fabian Christoph. Im Hintergrund sieht man schemenhaft ein Kreuz und Kirchenfenster.

Fabian Christoph ist als Pastoralreferent Ansprechpartner für die Menschen in Langenbochum.

© Bistum Münster

„Raimund Knoke und Susanne Schumann waren bei uns als Pastoralreferenten tätig und haben mich gefragt, ob das nicht auch ein Beruf für mich sein könnte“, berichtet Christoph. So erkundigte er sich beim Institut für Diakonat und pastorale Dienste (IDP) des Bistums, begann wenig später sein Theologiestudium und absolvierte in den vergangenen drei Jahren in der Pfarrei St. Paulus in Dorsten den praktischen Teil der Ausbildung. 
Seit Anfang August ist Christoph nun als Pastoralreferent in der Pfarrei St. Martinus in Herten tätig. „Ich bin Ansprechpartner für die Gemeinde Maria Heimsuchung in Langenbochum. Ein Schwerpunkt wird die Jugendarbeit sein“, berichtet er. Erfahrungen bringt er viele mit. „Ich komme selbst aus der Jugendarbeit. Zudem habe ich während des Studiums immer wieder Gruppen bei ihren ‚Tagen religiöser Orientierung‘ begleitet, und in meiner Ausbildung in Dorsten habe ich die Arbeitsweise von Kai Kaczikowski kennengelernt. Er arbeitet sehr projekt- und stadtteilorientiert. Das gefällt mir gut“, informiert Christoph.

Zurzeit schaut sich der Pastoralreferent in seiner neuen Gemeinde um. „In den vergangenen zwei Jahren gab es vor Ort keinen festen Ansprechpartner. Jetzt bin ich da und freue mich, dass ich einiges aufbauen kann. Daran müssen sich die Menschen sicherlich erst wieder gewöhnen“, berichtet er. Gerade in der Arbeit mit den Jugendgruppen ist er gespannt, was er aus seiner Ausbildung übernehmen kann. „Aber auch meine Erfahrungen aus den ‚Tagen religiöser Orientierung‘ helfen mir. Denn man lernt vielfältige Methoden kennen“, berichtet er. Neben der Jugendarbeit wird er den Beerdigungs- und Statiodienst übernehmen und Kontakte zu Schulen und Kindergärten aufbauen. Gespannt ist er auch auf die Zeit, in der in der Kirche der weit über die Grenzen der Stadt bekannte Früchteteppich zum Erntedank-Fest ausgelegt wird. 

Christoph und seine Ehefrau Alena sind gemeinsam nach Westerholt gezogen. „Wir kommen beide gebürtig aus Marl und freuen uns, so heimatnah eine Stelle gefunden zu haben“, berichtet er. Noch ist das Ehepaar zu zweit. Das aber ändert sich im Januar, wenn ihr erstes Kind zur Welt kommt. 

Am 29. September, um 14.30 Uhr, erhält Christoph seine Beauftragung zum Pastoralreferenten von Bischof Dr. Felix Genn im St.-Paulus-Dom zu Münster. Das Bistum Münster übertragt den Gottesdienst live im Internet. Zu sehen ist die Übertragung auf www.bistum-muenster.de, www.paulusdom.de , www.katholisch.de, www.kirche-und-leben.de, www.bibeltv.de sowie unter www.youtube.com/user/BistumMuenster/live. Auch auf der Facebook-Seite des Bistums lässt sich die Beauftragung verfolgen. 

Michaela Kiepe