Der 1942 in Münster geborene Schumacher wurde 1968 zum Priester geweiht. Nach Einsätzen als Kaplan in der Grevener Pfarrei St. Martinus und als Spiritual am Priesterseminar Borromaeum wechselte er 1975 an die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Münster, wo er zunächst promovierte und bis 1982 als wissenschaftlicher Assistent tätig war.
Sechs Jahre wirkte Schumacher anschließend als Präses am Collegium Johanneum in Ostbevern, bevor er 1988 Pfarrer in Münster St. Theresia wurde. Parallel war er Lehrbeauftragter für Homiletik im Fachbereich Katholische Theologie der WWU und Rektor der Hauskapelle in der katholischen Akademie Franz Hitze Haus. Von 2002 bis 2014 prägte er als Stadtdechant zwölf Jahre lang die Verbundenheit von katholischer Kirche, Politik und Stadtgesellschaft in Münster.
2010 wurde Schumacher zum nichtresidierenden Domkapitular am St.-Paulus-Dom ernannt und als solcher 2017 emeritiert. Von 2010 bis 2019 war er zudem geschäftsführender Vorsitzender der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Münster.
Das Requiem für den Verstorbenen ist am Samstag, 16. Januar, um 14 Uhr im St.-Paulus-Dom. Eine Anmeldung ist erforderlich über www.paulusdom.de. Die Messe wird zudem im Livestream auf www.bistum-muenster.de übertragen. Die Beisetzung erfolgt aufgrund der aktuellen Situation im kleinsten Kreis.
Ann-Christin Ladermann