Georg Schoofs arbeitet seit 25 Jahren beim Bistum Münster

, Bistum Münster

Als „Einzelkämpfer“ startete Georg Schoofs vor 25 Jahren seine Arbeit beim Bistum Münster. Heute leitet der Diplom-Ingenieur mit Fachrichtung Vermessung die Gruppe Liegenschaften mit seinem siebenköpfigen Team

Seit 25 Jahren arbeitet Georg Schoofs als Leiter der Gruppe Liegenschaften beim Bistum Münster.

© Bischöfliche Pressestelle/Michaela Kiepe

„Wir unterstützen und beraten die Kirchengemeinden in allen Fragen rund um die Themen Grund und Boden“, nennt Schoofs, der in Dülmen lebt, einen Arbeitsschwerpunkt der Abteilung. Hinzu kommen gutachterliche Stellungnahmen, Pachtverträge, Genehmigungen, Unterstützung beim strategischen Immobilien-Management sowie die Inventarisierung und die Dokumentation aller Kirchengebäude sowie vieles mehr. „Der Aufgabenbereich ist durch die Zusammenlegungen der Gemeinden komplexer geworden“, berichtet Schoofs. Aber genau diese Vielschichtigkeit und damit auch reichliche Abwechslung ist es, die dem 59-Jährigen gefällt. „Ich begegne vielen Menschen im Generalvikariat und in den Pfarreien aus unterschiedlichen Berufsgruppen.“ 

An seinen ersten Arbeitstag kann sich der Familienvater noch gut erinnern. „Ich bin sehr freundlich empfangen worden. Eine topografische Karte des nordrhein-westfälischen Teils des Bistums im Wanderkartenmaßstab füllte die Wand in meinem Büro“, berichtet er. Erfreut habe ihn die Zusage, dass sein Vorgänger, Werner Große-Bockhorn, ihn einen Monat halbtags einarbeiten werde. Aber auch seine erste „Teezeremonie“ ist ihm im Gedächtnis geblieben: „Am Ende der Woche trafen wir uns um 12.15 Uhr mit einem schwarzen Tee im Flur.“ 

Das Bistum Münster hat er als interessanten Arbeitgeber kennen gelernt. „Ich arbeite gern, wenn ich spüre, dass das Wohl der Menschen, mit denen ich in Kontakt bin, gefördert und beflügelt wird“, sagt er. Sicher gelinge das nicht immer und gleichermaßen, gibt er selbstkritisch zu. Es sei herausfordernd für „Kirche“ zu arbeiten. „Der Spagat zwischen engagiertem Tun für das Evangelium und einem an Grenzen kommenden Leitbild im Haus sowie auch der derzeitige kirchenpolitische Diskussionsprozess mit seinen großen Themen hinterlassen bei mir Spuren“, gibt Schoofs, der sich seit seiner Weihe vor acht Jahren als Diakon mit Zivilberuf ehrenamtlich in seiner Heimatgemeinde Heilig Kreuz engagiert, nachdenklich zu. Ihm ist es ein Anliegen, die geprägten Zeiten im Kirchenjahr mit seiner Gruppe im Arbeitsalltag nicht untergehen zu lassen, sondern sie zu gestalten. Ebenso denkt er einmal monatlich mit Kolleginnen und Kollegen anderer Hauptabteilungen für eine knappe Stunde beim Bibelteilen über Gottes Geist in seiner Arbeit nach. Zu einem festen Ritual sei es auch geworden, im Team etwas Gemeinschaftsstiftendes zu unternehmen.

Für die berufliche Zukunft wünscht sich der Vater dreier erwachsener Söhne insbesondere Gesundheit und Gelassenheit. Gern möchte er die in 25 Jahren gewonnenen Erfahrungen an seine Kolleginnen und Kollegen weitergeben. „Damit sie für ihre beruflichen Wege weiterhin gut gerüstet sind und sich neuen Herausforderungen nicht verschließen, sondern die damit verbundenen Chancen für die Sache und sich selber als bereichernd entdecken dürfen“, sagt Schoofs.