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Großes Interesse an Online-Übertragungen des Bistums

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Schon seit längerem überträgt das Bistum Münster ausgewählte Gottesdienstangebote live im Internet. Während der Corona-Pandemie hat das Bistum dieses Angebot deutlich ausgeweitet und stößt damit auf großes Interesse, wie eine Auswertung zum Jahreswechsel zeigt. Demnach wurden die Eigenübertragungen des Bistums 2020 insgesamt mehr als 750.000mal angeklickt.

Die Zahl der Übertragungen aus dem St.-Paulus-Dom Münster hat das Bistum gegenüber 2019 mehr als verdoppelt. Insgesamt waren im vergangenen Jahr 109 Gottesdienste und Veranstaltungen aus dem Dom zu sehen. Diese Übertragungen wurden weit mehr als 400.000fach geklickt, im Durchschnitt 3.700fach.

Außerdem wurden, beginnend mit dem 16. März 2020, aus der Stadt- und Marktkirche St. Lamberti täglich an insgesamt 291 Tagen die Abendmesse gestreamt. Diese bis heute laufenden Übertragungen wurden insgesamt mehr als 320.000fach angeklickt, durchschnittlich 1340mal am Tag.

Mehr als verdreifacht hat das Bistum Münster die Zahl der Übertragungen von sonstigen Orten. Die 23 Übertragungen von Gottesdiensten und Veranstaltungen an diversen Orten im Bistum wurden insgesamt fast 33.000fach angeklickt, im Durchschnitt mehr als 1.400fach pro Termin.

Für all diese Übertragungen waren im vergangenen Jahr 15 Stream-Teamer und -Teamerinnen im Einsatz, bei denen es sich um Messdiener, Chormitglieder, Theologiestudierende und anders kirchennah Engagierte handelt. Sie haben durch das Bistum eine Kurzausbildung in Kamerasteuerung, Übertragungstechnik und liturgietauglicher Bildregie erhalten. Für ihre Arbeit erhalten sie ein kleines Honorar.

Mit dem Erfolg der Übertragungen zeigt sich Martin Wißmann als Leiter der Rundfunkarbeit des Bistums Münster sehr zufrieden. „Solange die Pandemie andauert, bleiben viele Gottesdienstteilnehmerinnen und -teilnehmer zu Hause“, erklärt er, „für sie sind unsere Gottesdienstübertragungen sehr wichtig.“ Entsprechend äußerten sich immer wieder viele Zuschauerinnen und Zuschauer dankbar für die Übertragungen und lobten deren Qualität. Wißmann selbst ist vor allem den Streamern dankbar: „Ohne deren große Einsatzbereitschaft könnten wir ein so enormes Übertragungsprogramm nicht stemmen.“ Jetzt zahle es sich aus, dass das Bistum schon zu Beginn der Pandemie die Zahl der Streamer deutlich ausgeweitet habe.

Anke Lucht