"Haus der Familie" in Warendorf startet mit Hygienekonzept

, Kreisdekanat Warendorf

Bereits vor den Sommerferien konnten im „Haus der Familie“ in Warendorf wieder einige Kurse stattfinden, wenn auch mit deutlich weniger Teilnehmenden als noch vor Beginn der Corona-Pandemie. Nun soll das Programm in allen fünf Fachbereichen wieder anlaufen. „Als katholische Einrichtung sehen wir uns in der Verantwortung, Menschen zusammen zu bringen“, erklärt Ursula Pinnekamp, Leiterin des „Hauses der Familie“.

Bei der Entwicklung eines Hygienekonzeptes war das ganze Team gefordert. Auch mit den Außenstellen des Hauses mussten individuelle Rücksprachen gehalten werden. Dazu gehören die Familienbildungsstätte in Oelde mit einer Nebeneinrichtung in Neubeckum, sowie die Familienbildungsstätte in Ahlen. Zudem stand die Einrichtung in ständiger Absprache mit dem Gesundheits- und Ordnungsamt.

Die im gesamten Haus herrschende Maskenpflicht ist nun eine von mehreren Maßnahmen, damit sich das Virus nicht verbreitet. In den Kursräumen dürfen die Masken abgenommen werden, wenn sich weniger als zehn Teilnehmer darin befinden. Gibt es Sitzpläne und kann die Wahrung des Mindestabstandes gewährleistet werden, dürfen auch bei mehr als zehn Personen im Raum die Masken abgenommen werden. Nur die Kochkurse sind von dieser Regelung ausgenommen. Hier muss die ganze Zeit ein Mundschutz getragen werden.

„Wir waren selber sehr gespannt auf die Reaktion der Teilnehmerinnen und Teilnehmer“, berichtet Pinnekamp. Sie selbst sehe sich auch in der sozialen Verpflichtung, Menschen den Austausch wieder zu ermöglichen. Die Nachfrage nach den Angeboten sei groß, viele Kurse seien schon ausgebucht. Es werde versucht, alle Anmeldungen zu berücksichtigen, manchmal müsse Teilnehmern aber abgesagt werden, weil die Kurse nicht zu voll werden dürfen. Alle Teilnehmer erhalten vor Beginn des Kurses ein Schreiben mit dem entsprechenden Hygienekonzept. Kursleiter und Teilnehmer würden sich auch gegenseitig an die Regeln erinnern, sagt die Leiterin. Im „Haus der Familie“ sei das Hygienekonzept ein „lernendes System“.

Das gesamte Team freue sich auf den Neustart und über die positive Resonanz auf das Angebot. Auch Honorarkräfte sollen wieder die Chance erhalten, Kurse anzubieten, um so ihre Lebensgrundlage zu sichern. Die Kursleiter hätten sich kreative Ansätze und alternative Ideen überlegt, um für alle Kurse einen interessanten Rahmen zu schaffen. Bei gutem Wetter könne derzeit zudem viel draußen stattfinden.

Vor allem die Zufriedenheit der Teilnehmer liegt allen Mitarbeitenden am Herzen. Wer sich unwohl fühle, könne selbst begonnene Kurse wieder abbrechen. „Alle Kosten werden dann zurück erstattet“, versichert Pinnekamp.

Paulin Damhus