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Haus der Familie Münster stellt Männer und Väter in den Mittelpunkt

, Stadtdekanat Münster

Verantwortung in der Familien- und Erziehungsarbeit zu übernehmen, ist längst nicht mehr nur Rolle der Frauen. Ein neues Rollenverständnis entwickelt sich. Diese Veränderung greift das Haus der Familie Münster in seinem Jahresprogramm für das kommende Jahr auf. Männer und ihre Rolle als Väter bilden dabei einen Schwerpunkt.

„Unsere Programminhalte spiegeln veränderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen wieder, damit bleiben wir als Einrichtung am Puls der Zeit“, beschreibt Edith Thier, Leiterin des Hauses der Familie.

1650 Veranstaltungen bietet die katholische Bildungseinrichtung im kommenden Jahr an, aufgeteilt auf die Fachbereiche „Partnerschaft und Ehe“, „Elternschule“, „Eltern und Kinder“, „Gott und die Welt“, „Austausch und Begegnung“, „Entspannung und Fitness“, „Gesundheitsbildung, Essen und Trinken“, „Sprache und Kultur“ und „Mode, Design, Kunst und Handwerk“. Bewusst setzt das Haus der Familie einen Schwerpunkt in der Arbeit für und mit Männern und Vätern. Darum finden sich im Programm beispielsweise Geburtsvorbereitungskurse für werdende Väter: „Wir besprechen in offener Atmosphäre wichtige Themen für werdende Väter und lernen praktische Tätigkeiten rund um die Säuglingspflege“, erklärt Kursleiter Sören Zeine, selbst Vater von vier Kindern. Dabei soll auch der Umgang der Männer mit ihrer neuen Rolle als Väter einen Raum bekommen. In Kursen mit Titeln wie „Wilde Kerle, wilde Väter?!“ oder „Papa und ich – Vater-Baby-Kurs“ sollen Väter die Möglichkeit bekommen, mit ihren Kindern zu „spielen, toben, lachen und reden“. Zeine nennt das „Qualitätszeit“, weil sie wichtig für die Familie sei.

Das Jahresprogramm mit rund 280 Seiten liegt im Haus der Familie, Krummer Trimpen 42 in Münster aus und ist im Internet auf www.haus-der-familie-muenster.de einsehbar. Anmeldungen für Kurse nimmt die Einrichtung ab sofort entgegen.

Die Verantwortlichen der katholischen Bildungseinrichtung weisen außerdem auf das Angebot des „Transkulturellen und interreligiösen Männerforums“ hin. Seit Herbst läuft das einjährige Projekt, bei dem sich Männer mit dem Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen auseinandersetzen können. Angesprochen seien Männer mit guten Deutschkenntnissen aus unterschiedlichen Ländern, Religionen, verschiedenen Alters und Lebensstandes. Die Gruppe solle aus möglichst unterschiedlichen Männern zusammengestellt sein, erläutert Kursleiter Josué Achille. Schon jetzt seien Männer eingeladen, sich für das nächste Männerforum anzumelden, das im kommenden Jahr startet.

Neu ins Programm aufgenommen sind die sogenannten Waschküchengespräche, die in der Alexianer Waschküche in der Bahnhofsstraße in Münster stattfinden. Das Eltern-Kind-Café lädt dazu sich, sich bei einer Tasse Kaffee auszutauschen, während die Kinder spielen. Gaby Gerigk-Kues, Fachbereichsleiterin Erziehung im Haus der Familie, hebt den Ort hervor: „Mitten in der Stadt, in der Nähe des Bahnhofs, stellt sich pro Termin ein Experte den Fragen der Eltern.“