Haus St. Benedikt bietet Freiwilliges Soziales Jahr an

, Kreisdekanat Coesfeld

Die Jugendbildungsstätte der Benediktinerabtei Gerleve startet nach dem langen Lockdown wieder ihren Betrieb. Die erste Gruppe zu Tagen religiöser Orientierung ist zu Gast, und die Perspektive für die Zeit nach den Sommerferien ist gut. „Sollte uns nicht eine vierte Welle dazwischenfunken, werden wir ein sehr gut belegtes zweites Halbjahr haben. Die Lust der Menschen auf Bildung und persönliche Begegnung ist groß“, weiß Matthias Kortmann, Leiter der Jugendbildungsstätte.

Aber das Haus St. Benedikt bietet nicht nur Bildungsangebote für Gruppen an, sondern auch die Möglichkeit eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) für junge Menschen, die sich nach dem Ende der Schulzeit oder der Ausbildung persönlich weiterentwickeln und beruflich orientieren möchten.

Rebecca Horn und Ludger Wesselmann, die aktuellen Freiwilligendienstleistenden der Einrichtung, beschreiben ihre Zeit in der Jugendbildungsstätte anhand von zwei Symbolen: Huhn und Akkuschrauber. „Unsere Tätigkeit hat zwei Bereiche. Das Huhn steht für die Seminararbeit, in der neben der inhaltlichen Arbeit auch der Spaß in der Gruppe nicht zu kurz kommt. Es wird für eines unserer beliebtesten Gruppenspiele benötigt“, erklärt Ludger Wesselmann seine Arbeit. „Das Schöne an unserer Stelle ist die Abwechslung. Nach einer Kurswoche folgt in der Regel die sogenannte Hausmeisterwoche, in der die Freiwilligen sich um das Drumherum für die Gruppen kümmern. Das kann auch schon mal handwerklich werden“, sagt Rebecca Horn. Nach ihrem FSJ wisse sie auf jeden Fall, wie sie ihr zukünftiges WG-Zimmer selbst renovieren könne. „Gerade die Abwechslung zwischen diesen beiden Arbeitsbereichen ist es, die unsere Freiwilligen sehr schätzen“, ergänzt Kortmann. 

„Das Beste an meinem Jahr in Gerleve war, dass ich für die Zeit komplett in die Lebens- und Arbeitswelt der Jugendbildungsstätte eintauchen konnte“, beschreibt die ehemalige Freiwillige Joana Konrad ihre Erfahrungen. Die Freiwilligen in Gerleve bekommen immer auch ein eigenes Zimmer und können während des Jahres als Wohngemeinschaft zusammen leben. Somit sind sie in das Leben der Jugendbildungsstätte integriert. „Das Jahr war für mich zwischen dem Abitur und dem Beginn des Studiums eine tolle Auszeit vom Lernen und eine große persönliche Bereicherung, die mein Leben bis heute prägt“, sagt die mittlerweile 26-jährige Lehramtsstudentin Konrad, die auch heute noch neben ihrem Studium als Kursleiterin im Haus St. Benedikt tätig ist. 

„Aktuell haben wir für das nächste Schuljahr noch eine Stelle für ein Freiwilliges Soziales Jahr frei. Das ist ungewöhnlich, aber vermutlich fallen die Zukunftsentscheidungen der jungen Menschen aufgrund der unsicheren Coronalage etwas später als sonst üblich“, vermutet Kortmann. „Wer also Lust auf ein tolles Jahr in Gerleve hat, kann sich gern noch bei mir melden“, wirbt der Sozialpädagoge verschmitzt.

Informationen zum Freiwilligendienst im Haus St. Benedikt sind im Internet unter hier zu finden, oder direkt bei Matthias Kortmann unter Tel. 02541/800252 oder per Mail an zu erfahren.

Bildunterschrift:
Rebecca Horn und Ludger Wesselmann sind begeistert von ihrem Freiwilligendienst in der Jugendbildungsstätte Haus St. Benedikt des Klosters Gerleve absolviert. 
Foto: Haus St. Benedikt

Text: Matthias Kortmann/Michaela Kiepe