"Hinsehen und schützen"

, Kreisdekanat Borken

„Augen auf – hinsehen und schützen“, so lautete das Thema der Kreisdekanatsversammlung am 10. März im Stadtlohner Otgerushaus. Kreisdechant Christoph Rensing begrüßte gleich zu Beginn die etwa 50 Vertreterinnen und Vertreter der Pfarreien. Als Referentin hieß er Beate Meintrup, Präventionsbeauftragte des Bistums Münster, willkommen. Sie führte in das Thema sexualisierte Gewalt ein. Zunächst stellte sie Daten und Fakten zu den am meisten gestellten Fragen vor: „Worüber reden wir? Was ist Kindeswohlgefährdung? Was meint sexualisierte Gewalt…?“

Kreisdekanatsversammlung in Stadtlohn

Um das Thema sexualisierte Gewalt ging es bei der Kreisdekanatsversammlung in Stadtlohn.

© Kreisdekanat Borken

„Die Hälfte aller Taten wird von Personen begangen, die den Betroffenen bekannt sind, etwa ein Viertel kommt aus dem Familienumfeld“, nannte Meintrup Zahlen. Auch Täter und Opferstrategien nahm sie in den Blick. Im Detail stellte sie die Präventionsgrundsätze im Bistum Münster vor: Schulungen für alle Ehren- und Hauptamtlichen, das Einholen von erweiterten Führungszeugnissen, die Erarbeitung von Institutionellen Schutzkonzepten (ISK), Benennung von Präventionsfachkräften vor Ort sowie die Stärkung von Kindern und Jugendlichen.

Neben der „Kultur des Hinschauens“ bedürfe es einer besonderen Achtsamkeit und Sensibilität mit dem Blick auf sexualisierte Gewalt im Umgang mit Kindern und Jugendlichen, betonte die Präventionsbeauftragte.

Der Kreisdechant beendete die Versammlung mit dem Gebet zum Synodalen Weg.

Text: Kreisdekanat Borken