„Im eigenen Luxus stören lassen“

, Kreisdekanat Coesfeld

Der Visionär Belsol Bachmann schwärmt vom Rotwein, der 2048 im milden ostwestfälischen Kontinentalklima gedeihen wird. Bachmann ist einer von mehreren lebensgroßen Pappmaché-Figuren, die ab Montag, 15. Oktober, auf die Besucher der Wanderausstellung „KonsumWandel“ in der Kolping-Bildungsstätte in Coesfeld warten. „Wir können auch anders!“, so der Slogan der interaktiven Ausstellung. Sie zeigt an den Beispielen Fleisch, Elektronik/IT und Wachstum die Zusammenhänge von Ressourcenverbrauch, Machtstrukturen und Konsum auf. Großflächige Grafiken, multimediale Elemente und Mitmach-Angebote ermöglichen einfache Zugänge zu einem komplexen und drängenden Thema, verspricht der Kolping-Diözesanverband Münster.

Ausstellung "KonsumWandel" in Coesfeld

Die Ausstellung "KonsumWandel" wird am 15. Oktober in Coesfeld eröffnet.

© Kolping-Diözesanverband

Zur Vernissage lädt das Kolping-Bildungswerk in Zusammenarbeit mit Vamos, einem in der entwicklungspolitischen Bildungs- und Inlandsarbeit tätigen Verein aus Münster, am 15. Oktober um 17 Uhr nach Coesfeld ein.

Steffi Neumann, Referentin für Bildungs- und Kampagnenarbeit bei Vamos, und Sonja Wilmer-Kausch vom Kolping-Bildungswerk werden den Besuchern Informationen geben. „Denn jeder kann an seinen eigenen Stellschrauben drehen und mit leicht geändertem Konsumverhalten Ressourcen schonen“, motiviert Sonja Wilmer-Kausch die Verbraucher. Vorausgesetzt: „Man ist bereit, sich in seinem eigenen Luxus stören zu lassen.“ Die von Vamos konzipierte Ausstellung stellt die Zusammenhänge eigenen Handelns mit dem Rohstoffabbau und den Herstellungsbedingungen her.

Die Ausstellung wird bis zum 9. November zu sehen sein. Der Eintritt ist frei. Interessant ist die Ausstellung für Familienkreise, Jugendgruppen, Schulklassen, verspricht Wilmer-Kausch. Der Verein Vamos bietet zudem Vorschläge für einen konkreten Wandel an. In der „Workstation“ können die Besucher ihre Eindrücke mitteilen und zum Beispiel selbst gemachte Fotos mit eigenen Botschaften in einer Tablet-Galerie speichern. Außerdem können sie Stempel-Denkzettel, Lupinensamen und vegetarische Rezepte mitnehmen.

Führungen durch die Ausstellung werden nach Absprache angeboten. Ein Kontakt ist über das Kolping-Bildungswerk, Diana Schmidt, Telefon 02541/803469, möglich.

Text: Kolping-Diözesanverband