© BDKJ

Im Historischen Rathaus haben junge Menschen ihre Forderung nach Frieden an die Politik formuliert

„Wo erlebst du Unfrieden?“, „Was kann ich für Frieden tun?“ und „Was fordern wir von der Gesellschaft und Politik?“ – diese Fragen standen im Mittelpunkt der Friedensverhandlungen der Jugend der Welt, zu denen der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Münster am Freitagnachmittag (11.5) unter dem Titel „#whatthepeace – Jugend macht Frieden“ in den Friedenssaal im Historischen Rathaus von Münster eingeladen hatte. Junge Menschen aus zahlreichen Ländern waren erschienen und trugen am Ort des Westfälischen Friedens ihre Forderungen an die Politik zusammen, die Dr. Stefan Nacke (MdL, CDU) stellvertretend entgegen nahm.

Zahlreiche internationale Freiwilligendienstleistende der FSD Bistum Münster gGmbH diskutierten mit und alle waren sich einig: Frieden bedeutet für sie nicht nur die Abwesenheit von Krieg. Für Frieden müssen gesellschaftliche Rahmenbedingungen gegeben sein, die allen die gleichen Entwicklungschancen ermöglichen. Ihre Forderungen an die Politik bezogen sich etwa auf die Schaffung von Räumen für den Austausch der Religionen, auf die Abschaffung von Waffenexporten in Krisenregionen und die Herbeiführung gleicher Bildungschancen für alle.

Die BDKJ-Vorsitzende Kerstin Stegemann betonte, dass besonders der Zugang zu Bildung überall auf der Welt eine entscheidende Grundvoraussetzung für die Herstellung von Frieden sei und sprach dabei ein Feld an, dass Dr. Stefan Nacke sehr am Herzen liegt. Gerade auch der Ausbau der politischen Bildung müsse verstärkt vorangetrieben werden, um den teilweise extremen politischen Kräften in unserem Land etwas entgegenzusetzen, erklärte Nacke. „Lasst uns gemeinsam für die Durchsetzung der Menschenrechte kämpfen – in der Politik, in den Verbänden und auf allen gesellschaftlichen Ebenen“, appellierte der Landtagsabgeordnete an die jungen Menschen und versprach, ihre Forderungen weiterzutragen.

BDKJ