In der neuen Heimat schon ankommen

, Kreisdekanat Coesfeld

Noch kann Jens König-Upmeyer durch Havixbeck und Hohenholte gehen, ohne direkt angesprochen zu werden, inkognito sozusagen. Doch das wird sich sicherlich bald ändern. Denn ab dem 1. August tritt der 26-Jährige seine erste Stelle als Pastoralreferent in der Pfarrei St. Dionysius und St. Georg an.

Jens König-Upmeyer steht vor der St. Dionysius-Kirche in Havixbeck

Jens König-Upmeyer beginnt am 1. August seinen Dienst in der Pfarrei St. Dionysius und St. Georg und freut sich auf zahlreiche Begegnungen in Havixbeck und Hohenholte.

© Bistum Münster

„Ich freue mich auf die Zeit“, sagt König-Upmeyer. Seine Schwerpunkte werden die Begleitung der Jugend- und der Caritasarbeit sein. Zudem wird er zwei Stunden wöchentlich an der Gesamtschule unterrichten. 

Nach dem Abitur hat König-Upmeyer in Paderborn Religionspädagogik studiert. Anschließend absolvierte er seine Ausbildung zum Pastoralreferenten in der Pfarrei St. Viktor in Damme. „Ich war in der Messdienerarbeit in meiner Heimatgemeinde in Saerbeck aktiv. Wir hatten einen Pastoralreferenten, der uns toll begleitet hat. Das hat mich bestärkt, ebenfalls diesen Beruf zu ergreifen“, berichtet er. Auch die Assistenzzeit in der Pfarrei St. Viktor in Damme, zu der vier Kirchtürme gehören, habe ihm gezeigt, dass er auf dem richtigen Weg sei. „Es ist ein sehr vielfältiger Beruf. Man kann sich richtig austoben, kommt mit vielen Menschen zusammen, kann Ideen entwickeln und Projekte anstoßen“, sagt er begeistert. 

Nun ist er gemeinsam mit seiner Ehefrau Franziska König in Havixbeck. Die meisten Kartons sind ausgepackt. „Ich kannte den Ort vorher nicht. Aber mir gefällt es hier sehr gut. Wir haben uns sofort wohlgefühlt“, sagt er. König-Upmeyer mag den dörflichen Charakter, die lebendige Kirchengemeinde, die Natur der Baumberge und die Nähe zu Münster. Die hat große Vorteile, denn seine Ehefrau, die er im Studium in Paderborn kennengelernt hat und die den ersten Teil ihrer Assistenzzeit ebenfalls im oldenburgischen Teil des Bistums Münster absolvierte, studiert nun Theologie in der Domstadt. 

Wichtig ist es König-Upmeyer, mit den Menschen in Begegnung zu kommen und diese Begegnung mit der Botschaft des Glaubens zu verknüpfen. „Caritas bedeutet für mich, sich in der Liebe zu begegnen. Und nicht nur mit Bekannten, sondern gut auf alle Menschen zuzugehen. Da wird Gott erfahrbar“, ist er überzeugt. Gott müsse man nicht überall hinbringen. Er sei schon da. „Manchmal muss er nur entdeckt werden“, sagt er. König-Upmeyer möchte die Menschen gut begleiten und ihnen Räume eröffnen, wo sie sich begeistern und zusammenkommen können. Er möchte ihre Talente entdecken und fördern. „Ich lebe das, was ich vom Glauben verstanden habe und gebe es auch gern weiter“, sagt der Pastoralreferent.

Ihm ist es ebenso ein Anliegen, in seinem neuen Zuhause anzukommen, nicht nur beruflich. „Wir planen, beispielsweise gemeinsam einen Kochkurs zu machen, um auch privat in Havixbeck Fuß zu fassen“, erzählt der passionierte Radfahrer, der auch die Arbeit im Garten mag. „Ich bin eher ein Land- als ein Stadtmensch und fühle mich deshalb hier auch so wohl“, gibt König-Upmeyer zu. 

Die erste „Amtshandlung“ hat er bereits absolviert: der traditionelle Besuch im Sommerlager der KJG Havixbeck. Damit aber nicht nur die Kinder und Jugendlichen ihn kennenlernen, wird sich König-Upmeyer am 4. und 5. August in den Gottesdiensten in Havixbeck und Hohenholte der Gemeinde vorstellen.

Michaela Kiepe