Doch dann kam es anders. Er informierte sich bei der Osterwicker Pastoralreferentin Reinhildis Lösing über ihre Ausbildung und ihre Aufgaben, nahm in Paderborn an einem „Kundschaftertag“ im Paulus-Kolleg teil und ließ sich im Bischöflichen Generalvikariat in Münster beraten. Dann war für ihn klar, dass er sich auf den Weg machen wollte. „Und es war die richtige Entscheidung“, sagt Laudano nun.
Nach dem Studium und der dreijährigen praktischen Ausbildung in der Pfarrei St. Ulrich im niederrheinischen Alpen hat er am 1. August seine erste Stelle Pastoralreferent in der Pfarrei Anna Katharina in Coesfeld angetreten. „Die Ausbildung war klasse. Sowohl das praxisorientierte Studium als auch die Arbeit in der Pfarrei“, berichtet er. Und wie am Niederrhein wird er in Coesfeld vornehmlich in der Kinder- und Jugendarbeit tätig sein. „In Alpen waren meine Schwerpunkte die Messdienerarbeit ebenso wie die Erstkommunion- und die Firmkatechese. Für Coesfeld müssen wir noch genaueres festlegen“, sagt er.
Laudano gefällt es besonders, „dass man Kinder begeistern kann. Da muss man nicht mit der ‚Jesus-Keule‘ kommen.“ Er möchte mit ihnen auf dem Weg sein, ihnen die christliche Botschaft und das christliche Handeln näher bringen. „Und vielleicht lassen sich die Eltern über die Kinder ebenso anstecken“, hofft er. Als bereichernden Teil seiner Arbeit sieht er zudem den Statio-Dienst. „Das Wort Jesu den Menschen näher zu bringen, es auszulegen und mit ihrem Alltag zu verbinden, bereitet mir große Freude“, sagt er.
In Paderborn hat Laudano nicht nur sein berufliches, sondern auch sein privates Glück gefunden. Denn während des Studiums lernte er seine Ehefrau Jasmin Fichera Laudano kennen. Sie hatte sich ebenfalls auf den Weg gemacht, Pastoralreferent zu werden. „Aber Jasmin hat noch einen Masterstudiengang in Theologie angeschlossen und beginnt nun ihre Assistenzzeit in der Pfarrei St. Brictius in Schöppingen“, erklärt Laudano und fügt dankbar hinzu: „Wir wollten gern heimatnah leben und arbeiten. Das hat sich jetzt alles wunderbar ergeben.“
Michaela Kiepe