Weil sie bereits einige Semester in Aachen auf Lehramt hinter sich hatte, konnte Karen Nelke ihr Studium der Religionspädagogik in Paderborn verkürzen. Auf ihre Zeit als Pastoralassistentin in St. Gudula in Rhede schaut sie gerne zurück – und ist Pfarrer Thorsten Schmölzing für seine Unterstützung und seinen Rückhalt dankbar: „Ich durfte vieles ausprobieren.“ Neben der Messdienerarbeit, für die sie verantwortlich war, hat sie zusammen mit Ehren- und Hauptamtlichen in der Pfarrei Projekte angestoßen, unterstützt und geleitet: „Seit Beginn der Corona-Pandemie war die Kreativität noch einmal ganz neu gefordert.“ Karen Nelke hat unter anderem „lächelnde Karten“ in Rhede verteilt hat. Außerdem hielt sie durch regelmäßige Impulse auf den Social-Media-Kanälen besonders Kontakt zu den jungen Leuten.
In St. Remigius wird sie für die Firmvorbereitung zuständig und Ansprechpartnerin für einige der Kindertageseinrichtungen und eine Grundschule sein. So ist es mit Propst Christoph Rensing besprochen. Selbstverständlich übernimmt sie auch Predigt- und Beerdigungsdienste: „Und was sonst noch so kommt, da muss man schauen.“ Karen Nelke freut sich auf die Menschen in Borken: „Zusammen mit ihnen den Glauben zu leben, Gemeinschaft zu erfahren, das ist eine spannende Herausforderung.“ Allem Neuen will die 34-Jährige offen begegnen: „Vieles an Ideen entwickelt sich auch auf dem Weg.“
Mit ihrem Mann wohnt Karen Nelke auch künftig weiter in Rhede. Bis nach Borken sind es schließlich nur wenige Kilometer. In ihrer Freizeit trifft sie sich gerne mit Freunden, macht Gesellschaftsspiele und ist in der Natur unterwegs.
Ein Bibelvers aus dem Buch Kohelet begleitet die Pastoralreferentin durchs Leben, er gibt ihr Kraft und Zuversicht: „Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit.“
Gudrun Niewöhner