„Mit Hilfe der Stiftung wollen wir bürgerschaftliches Engagement, Bildung, die Gleichberechtigung von Frauen und Männern und nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit unterstützen“, erklärte Lehmann weiter. Im Sinn des Namensgebers Nikolaus Groß sollen auch Projekte gefördert werden, die der Völkerverständigung dienen und die Demokratie stärken. Die Stiftung ist nach dem seligen Nikolaus Groß benannt – jenem KAB-Redakteur, der für seine Überzeugung und sein Leben aus dem christlichen Glauben heraus von den Nationalsozialisten 1945 hingerichtet wurde. Sein Enkel Thomas Groß zeigte sich bewegt von der Wahl des Namens. „Das ist ein guter Tag für unsere Familie“, sagte er. Die Namenswahl der KAB für ihre Stiftung zeige, dass das Leben und Lebenswerk seines Großvaters bis in die heutige Zeit wirke, und das sei angesichts der derzeitigen politischen Lage in der Welt sehr wichtig.
Die Nikolaus-Groß- Stiftung wird die Arbeit der KAB auf allen Ebenen des Diözesanverbandes stärken, ist sich Diözesanpräses Michael Prinz sicher. Auch in Zukunft sollen sich alle Menschen, ungeachtet ihrer Herkunft, ihres Bildungsgrades oder Alters mit den wichtigen Zukunftsfragen der Gesellschaft wie Arbeit, Politik, Nachhaltigkeit und Lebensgestaltung vor dem Hintergrund der christlichen Befreiungsbotschaft auseinandersetzen können. Dafür stehe, so der KAB-Diözesanpräses, die Nikolaus-Groß-Stiftung. Sie beginnt ab sofort mit ihrer Arbeit.
Heike Honauer