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Kirche ist wichtig für den Zusammenhalt in Duisburg

, Kreisdekanat Wesel

Im Bistum Münster ist Weihbischof Rolf Lohmann für die Regionen Niederrhein und Recklinghausen zuständig – ein Gebiet mit sowohl sehr ländlichen Gebieten, aber auch mit industriell geprägten Städten. In Duisburg, das teils dem Bistum Münster und teils dem Bistum Essen zugeordnet ist, traf sich der Weihbischof mit Oberbürgermeister Sören Link zum Gedankenaustausch.

Link schilderte zunächst aktuelle Entwicklungen in Duisburg und sprach dabei auch die Herausforderungen an, denen sich die Stadt stelle. Eine große Rolle spiele beispielsweise der Kulturwandel, erläuterte er. Im Fokus des Gesprächs standen die Vermittlung von gesellschaftlichen und humanitären Werten wie Nächstenliebe, Toleranz und Hilfsbereitschaft, bei denen die Kirche eine wichtige Rolle spiele und die den Zusammenhalt der Gesellschaft und die Verständigung untereinander fördern.Außerdem sprachen der Oberbürgermeister und der Weihbischof über Kinder- und Jugendarbeit, den Umgang mit Senioren, denen durch verringerte Mobilität eine Vereinsamung drohe. Zudem könne eine stärkere soziale Zusammenarbeit angestrebt werden, nicht nur mit kirchlichen, sondern auch mit anderen Verbänden.

Weihbischof Lohmann bedankte sich nach dem Gespräch für die interessanten Einblicke und Denkanstöße und stimmte zu: „Wir müssen als Kirche den Anspruch erfüllen, nicht nur für diejenigen zur Stelle zu sein, die bei uns Mitglied sind. Wir sind für alle Menschen da, die unsere Hilfe oder Unterstützung brauchen. Gerade hier in Duisburg mit seinen vielschichtigen Herausforderungen ist es mir wieder sehr deutlich geworden, wie wichtig es ist, dass wir zu den Menschen gehen und von uns aus den Kontakt suchen.“ Das Gespräch soll insbesondere mit Blick auf den sozial-caritativen Dialog fortgesetzt werden.

Christian Breuer