Allerdings muss die verbleibende Infrastruktur angesichts der enormen Investitionsaufwände in den Blick genommen werden. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs mit Vertretern der Liegenschaftsabteilung des Bistums Münster und Vertretern der Pfarrei. Hierbei spielen sowohl perspektivisch geringere Finanzmittel als auch flächenmäßige Vorgaben, die für alle Pfarreien im Bistum gelten, eine Rolle, erklärt Pfarrer Martin Limberg nach dem Treffen in Münster. Der Kirchenvorstand habe als zuständiges Gremium darüber in seiner Januar-Sitzung beraten und anschließend den Pfarreirat in den weiteren Denkprozess einbezogen.
Für den Kirchort St. Stephanus ergeben sich mehrere Überlegungen, die geprüft werden sollen. Möglich wäre beispielsweise die Aufgabe des Pfarrheims, das zurzeit in der ehemaligen Notkirche untergebracht ist und stark renovierungsbedürftig ist. Pfarrheimflächen könnten in die Filialkirche integriert werden. Diese braucht auf jeden Fall eine Dachsanierung, so viel steht fest. Das sei in den vergangenen zwei Wochen noch einmal durch die Schneemassen sehr deutlich geworden: „Es hat an vielen Stellen durch die Decke getropft.“ Und zudem sei die Heizungsanlage gerade an den kalten Tagen ausgefallen. Ziel, das betont Pfarrer Martin Limberg, „ist der Erhalt eines pastoralen Zentrums in der Dorfmitte von Hochmoor mit der Kirche, integrierten Begegnungsflächen und der Tageseinrichtung für Kinder“. Er selbst findet den Bau aus den 1970er Jahren faszinierend: „Die Kirche sieht von allen Seiten anders aus.“
Besonders die mögliche Unterbringung von Pfarrheimflächen, aber auch die Instandsetzung der Kirche stehen im Fokus, so dass im Rahmen von weiteren Vorplanungen inhaltliche Aspekte konkretisiert, diskutiert und dann betreffend der finanziellen Auswirkungen reflektiert werden können.
Über die weitere Vorgehensweise informiert Pfarrer Limberg die Gemeindemitglieder in Hochmoor nach dem Gottesdienst am heutigen Sonntag, 21. Februar.
Gudrun Niewöhner