Kreisdekanat Borken stellt sich bei Bistumspräsentation vor

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Die Klassiker gehen immer: Vanille, Schokolade, Stracciatella, Malaga. Genussvoll schlecken die Gäste auf dem Liebfrauen-Überwasser-Kirchplatz ihre Eiscreme. Eine Erfrischung, die den Katholikentagsbesuchern schmeckt – auch, wenn sie sie bei gerade mal 16 Grad und Nieselregen am 10. Mai eigentlich nicht brauchen.

Besucher des Kreisdekanates Borken

Vor der Talkrunde schauten sich die Talkgäste mit den Besuchern vor der Bühne einen Clip über das Kreisdekanat Borken an.
Die Besucher auf dem Liebfrauen-Überwasserkirchplatz trotzten Regen und kühlen Temperaturen.

© Bischöfliche Pressestelle / Gudrun Niewöhner

Ausgeteilt werden die Kugeln von der „Eis-Lounge“ aus Maria Veen, einer ganz besonderen Eisdiele, weshalb das Team auch bei der Bistumspräsentation des Kreisdekanates Borken dabei ist. Die „Eis-Lounge“ gehört zum Benediktushof. Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen arbeiten hier zusammen – jeder nach seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten.

Das Motto des Kreisdekanats Borken, unter dem sich das Westmünsterland den Gästen vorstellte, ist Programm in der Region: „Grenzenlose Möglichkeiten“, ergänzt um den Untertitel: „Vom Holzschuh zu Hightech“. Der Kreis Borken, sagte Kreisdekanatsgeschäftsführer Matthias Schlettert, „ist die Heimat vieler innovativer Weltmarktführer“. Von ihnen und weiteren Besonderheiten berichteten die Talkgäste auf der Bühne: Weihbischof Dr. Christoph Hegge, Kreisdechant Christoph Rensing, Landrat Dr. Kai Zwicker, der Superintendent des evangelischen Kirchenkreises, Joachim Anicker, Betriebsleiterin Elisabeth Kranz und „Eis-Lounge“-Mitarbeiterin Simone von Kuick sowie IT-Unternehmer Benedikt Kisner. Moderiert wurde die Runde von Jelena Ruschulte von Radio WMW.

„Vieles ist ökumenisch möglich“, lobte Rensing das unkomplizierte Miteinander zwischen katholischer und evangelischer Kirche im Kreis Borken. Das bestätigte Anicker: „Wir müssen heute schon gut begründen, wenn wir etwas nicht gemeinsam machen.“

Dass die Ökumene ihm wichtig ist, hob auch Weihbischof Hegge hervor: „Wir haben eine gemeinsame Botschaft. Und die heißt Christus.“ Auch wenn im katholischen Westmünsterland der Glaube heute noch traditionell fest verwurzelt sei, so dürfe man nicht davor die Augen verschließen, dass sich dieses ändern werde. Das Spenden des Firmsakramentes sieht der Weihbischof als Chance, Menschen mitzunehmen und sie von Gott zu begeistern.

„Ohne Kirchen ist das Leben im Kreis Borken nicht vorstellbar.“ Landrat Dr. Kai Zwicker nutzte die Gelegenheit und bedankte sich für das großartige Engagement, besonders das der vielen Ehrenamtlichen. Beispielhaft nannte er die Flüchtlingshilfe: „Sie haben viele Aufgaben übernommen, die wir nicht hätten leisten können.“ 

Mehr über das leckere Eis verrieten anschließend Kranz und von Kuick: „Unsere Spezialitäten stellen wir aus überwiegend regionalen Produkten in Handarbeit selbst her.“ Dass man das schmeckt, davon ließen sich die Gäste vor der Bühne gerne überzeugen.

Für die musikalische Unterhaltung sorgten Susan Albers und Stefan Paßerschroer aus Rhede. Das bekannte Duo trotzte dem Regen und ermunterte die Besucher vor der Bühne zum Mitschunkeln.

Text: Gudrun Niewöhner