Kreisdekanatsebene ist wichtiges Scharnier

, Kreisdekanat Recklinghausen

Zur konstituierenden Versammlung trafen sich im Paulushaus in Recklinghausen Vertreter der katholischen Verbände sowie Delegierte der Pfarreiräte der Gemeinden aus dem Kreisdekanat Recklinghausen. An diesem Abend ging es darum, ihren Vorstand und Hauptausschuss zu wählen sowie Informationen auszutauschen. Die weiteste Anfahrt hatte wohl Weihbischof Rolf Lohmann. Der 55-Jährige reiste aus Xanten an. Er ist seit April 2017 Weihbischof am Niederrhein und seit November auch als Nachfolger des emeritierten Weihbischofs Dieter Geerlings für das Kreisdekanat Recklinghausen zuständig.

Die Mitglieder haben sich zum Gruppenbild aufgestellt.

Erstmals trafen sich die Delegierten der Verbände und Pfarreien bei der Kreiskomitee- und Kreisdekanatsversammlung mit Weihbischof Rolf Lohmann (vorne links).

© Bistum Münster

„Erste Firmgottesdienste habe ich in der Region schon gefeiert. Mir ist es wichtig, diese starke und große Region über verschiedene Beispiele wie Projekte oder Angebote kennenzulernen. Vieles erschließt sich am besten durch das Gespräch und das Miteinander“, informierte Lohmann die Delegierten. Zudem sei es ihm ein Anliegen, sich zusammen mit den Gläubigen auf den Weg zu machen und zu überlegen, was es bedeute, Kirche zu sein. „Wir möchten an der Seite der Menschen sein und mit ihnen gehen. Wir sind als Kirche nicht nur für die Menschen da, die in unseren Registern stehen, sondern für alle“, betonte der Weihbischof. Wichtig sei ihm der Austausch und das gute Miteinander. „Ich gehe die Aufgabe zuversichtlich an. Ihnen danke ich für Ihr Engagement und bitte Sie: bleiben Sie dabei, nur so kann sich Kirche den Herausforderungen stellen.“

Anschließend erläuterte Kreisdechant Jürgen Quante, die Aufgaben und Funktionen des Kreiskomitees der Katholiken sowie der Kreisdekanatskonferenz. „Bereits vor acht Jahren haben wir die Versammlungen der beiden Gremien zusammengelegt, denn sie machen im Grundsatz das gleiche“, sagte Quante. Die Versammlung sei kein Entscheidungsgremium, aber wichtig für Kontakte in die Politik und die Gesellschaft sowie für den Austausch untereinander. „Wir sollten uns gegenseitig informieren, was in den Verbänden und Pfarreien passiert. Diese Anliegen werden unter anderem über die Delegierten auf die Diözesanebene weitergetragen. Sie berichten auch über dortige Themen in dieser Versammlung. Das Kreisdekanat ist ein wichtiges Scharnier, um die Themen aus den Pfarreien weiterzutragen“, erläuterte er die Aufgabe. 

Anschließend erfolgten die Wahlen. In den Vorstand des Kreiskomitees wurden als Vorsitzende Barbara Schild (KAB) gewählt. Gaby Reimann (KFD) und Heinz Röttger (Kolping) erhielten die Stimmen der Versammlung als Stellvertreter. Weitere Mitglieder sind Evi Steindor-Schmidt (KFD), Ulrich Unterberg (Kolping), Beatrix Herweg (Caritas), Patrik Schimion (Malteser) und Barbara Amtmann (KAB). Als Delegierte für das Diözesankomitee wählten die Verbandsvertreter Patrik Schimion, Beatrix Herweg und Ulrich Unterberg.

In den Hauptausschuss der Kreisdekanatskonferenz wurden Ruth Gerdes (Haltern), Barbara Dröschel (Herten) und Michael Vagedes (Marl) gewählt. In den Diözesanrat entsendet die Versammlung die bisherigen Delegierten Ruth Gerdes sowie Barbara Dröschel. Als gesetzte Mitglieder gehören Kreisdechant Jürgen Quante sowie Marc Gutzeit, Geschäftsführer des Stadt- und Kreisdekanatsbüros Recklinghausen, den Gremien an.

Text/Bild: Bischöfliche Pressestelle / Michaela Kiepe